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München, 04. Februar 2022 An diesem Wochenende tagt der BDKJ-Landesausschuss, das zweithöchste beschlussfähige Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern. Ganz oben auf der Tagesordnung steht der Studienteil zur Prävention sexueller Gewalt, welche durch die jüngst veröffentlichte Studie zu den Vorgängen im Erzbistum München und Freising noch mehr an Bedeutung gewonnen hat.

 

„Mit jeder neuen Studie zu Missbrauchsvorfällen in der katholischen Kirche wird uns auf erschreckende Weise vor Augen geführt, wie tief verankert Missbrauch in kirchlichen Strukturen ist. Die Wahrnehmung ist, dass die Kirche nichts dagegen tut, weder präventiv noch interventiv. Stattdessen wirkt es, als gäbe es ein unausgesprochenes Abkommen von Kirchenmänner, Stillschweigen darüber zu bewahren“, zeigt sich Sarah Lehner, BDKJ-Landesvorsitzende, tief betroffen.

 

Der BDKJ Bayern fordert dringend die erneute Finanzierung einer Präventionsstelle auf Landesebene: Im Jahr 2011 hatte die Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern für ein Jahr befristet eine Fachstelle für Prävention sexualisierter Gewalt. 2012 stellte die Freisinger Bischofskonferenz keine Mittel mehr zur Finanzierung dieser Stelle zur Verfügung. Seit der Streichung des Referates kann der Präventionsarbeit beim BDKJ Bayern nur noch stark eingeschränkt nachgegangen werden.

Die Verantwortlichen der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern sehen es als Aufgabe, für dieses Thema zu sensibilisieren und professionelle Ansprechpartner*innen zu sein. Die Empfehlungen aus dem Missbrauchsgutachten der Erzdiözese München und Freising sollten diskutiert und umgesetzt werden - in allen bayerischen Diözesen. Ebenfalls sollten bayernweite vernetzende Stellen als Einrichtungen der Freisinger Bischofskonferenz in Betracht gezogen werden. Sowie die im Gutachten beschriebene Ombudsstelle, aber auch die Stelle einer*s Interventionsbeauftragten.

 

„Die Veröffentlichung der Missbrauchsstudie im Erzbistum München und Freising soll die Katholische Kirche in Bayern nun endlich zum Anstoß nehmen, um dieses Band des Schweigens zu brechen. Es braucht fest verankerte Strukturen für die Prävention und Intervention, die auch mit entsprechenden finanziellen Mitteln hinterlegt werden. Eine Präventionsstelle der Freisinger Bischofskonferenz sollte geschaffen werden, aber auch die bereits bestehenden Stellen in kirchlichen Verbänden und Organisationen langfristig mit bedarfsgerechten personellen und finanziellen Mitteln ausgestattet werden“, fordert Sarah Lehner klare Lösungen

21.03.2022 Nürnberg – Die 160. Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings fordert von der bayerischen Staatsregierung die sofortige Abschaffung der 10H-Regelung und den Ausbau von Windkraft in Bayern. Für unabhängige, friedenssichernde und klimaschonende Energie. Die Klimakrise ist eine der größten Bedrohungen unserer Zeit. Sie bedroht die Lebensgrundlagen von Menschen auf der ganzen Welt, heute und in Zukunft. Die Lasten werden junge Menschen besonders zu tragen haben. Angesichts des Angriffskriegs auf die Ukraine wird besonders deutlich, wie fatal die aktuelle Abhängigkeit Bayerns von Importen fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas aus autokratisch regierten Staaten ist. Vor diesem Hintergrund betont der Bayerische Jugendring erneut seine Forderung nach einer Abschaffung der 10H-Regelung. Julia Dade, Mitglied im Landesvorstand der Jugendorganisation BUND Naturschutz stellt fest: „Vor der Dramatik der Klima- und Biodiversitätskrise sowie angesichts des wahr gewordenen Albtraums eines erneuten Krieges in Europa ist die 10H-Regelung als Instrument zur Verhinderung des notwendigen Windkraftausbaus nicht mehr tragbar“. „Die 10H-Abstandsregelung ist nicht dazu geeignet, die Akzeptanz für Windkraftanlagen in der bayerischen Bevölkerung zu erhöhen.“ Ergänzt Annalena Balder, Mitglied im Landesvorstand der Naturfreundejugend. Sarah Lehner, Landesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern betont: „Dies geschieht durch eine sozial-ökologische Energiewende, die ihren Fokus auf Bürger*innenenergie legt und die Bevölkerung bei der Regionalplanung einbindet“. Zum häufig genannten Konflikt zwischen Windkraft und Artenschutz erklärt Tobias Guggenmos, Landesjugendleiter der Naturschutzjugend im LBV: „Bayern hat großes Potential für Windkraft. Auch unter Einhaltung strenger Arten- und Naturschutzvorgaben steht ausreichend Fläche für den Ausbau zur Verfügung – die aber zu einem großen Teil durch 10H blockiert wird. 10H schadet damit sowohl dem Klima- als auch dem Arten- und Naturschutz“. Annika Quantz, stellvertretende Landesjugendleiterin der Jugend des Deutschen Alpenvereins stellt klar: „Windräder „verschandeln“ nicht das Landschaftsbild, sie sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Klimagerechtigkeit und einer lebenswerten Zukunft für alle jungen Menschen und die folgenden Generationen“. Technisch ist die vollständige Versorgung Bayerns mit Erneuerbaren Energien bis 2040 möglich. Und sie ist notwendig, damit der Freistaat seinen Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze leisten kann. Die Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings stellt daher klar: Für die Zukunft junger Menschen in Bayern sind auch Windräder in der bayerischen Landschaft notwendig, die anhaltende Blockade des Ausbaus durch die 10H-Regel muss aufgehoben werden. Der vollständige Beschlusstext ist nachzulesen unter: https://www.bjr.de/nc/service/beschluesse/details/windkraft-ja-4781.html Über die Kampagne: Die Jugendorganisation BUND Naturschutz hat die Kampagne „Windkraft Ja, weg mit 10H“ gestartet. Den Auftakt bildete eine Presse- und Bildaktion am 7. März in München. Mit dabei waren unter anderem Fridays for Future München, die Naturschutzjugend des LBV, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend BDKJ und die evangelische Jugend in Bayern EJB, Naturfreundejugend. Die Kampagne ist auch auf Instagram und Twitter vertreten und wird dort von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Bayern unterstützt. Die bayrische Staatsregierung hat angekündigt, einen Plan für den dringend notwendigen, schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bayern vorzulegen – allerdings möchte sie an der 10H-Regelung festhalten. Diese Regelung hat seit ihrer Einführung im Jahr 2014 den Windkraftausbau im Freistaat nahezu vollständig zum Erliegen gebracht. Für die bayerische Jugend ist klar, dass die Energiewende hin zu klimaneutraler Energieversorgung nicht mit der notwendigen Entschlossenheit angegangen wird. Zur Sicherung ihrer Lebensgrundlagen ist diese aber notwendig. Der völkerrechtswidrige Angriff Putins auf die Ukraine verdeutlicht zusätzlich auf dramatische Weise die Notwendigkeit, dass Bayern und Deutschland schnellstmöglich unabhängig werden von Importen fossiler Energieträger, insbesondere aus Autokratien. Deshalb fordern die Jugendlichen die sofortige Abschaffung der 10H-Abstandsregel.

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Der Parlamentarische Jahresauftakt des BDKJ Bayern findet dieses Jahr in einem ungewöhnlichen Setting statt

 

München, 05.04.2022 Über 50 Teilnehmer*innen aus Politik und den katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum diesjährigen Parlamentarischen Jahresauftakt 2022 gefolgt – dieses Mal fand er in die Jugendkirche München statt. Im Mittelpunkt stand dabei die Kampagne Funkenflug, der Re-Start der Jugendarbeit nach zwei Jahren Pandemie.

 

„Das Lagerfeuer ist das Symbol für Jugendarbeit schlecht hin. Und es steht für so viel, was wir in den letzten Monaten nicht erleben konnten. Hier erfahren Kinder und Jugendliche Gemeinschaft, es wird gelacht, gesungen, geredet. Das Knistern des brennenden Holzes zieht alle in den Bann. Das brennende Holz erzeugt Funkenflug und der steht symbolisch dafür, dass es jetzt nach zwei Jahren Stillstand, unter erschwerten Bedingungen stattfinden von Jugendarbeitsangeboten, wieder losgehen kann. Wir legen nach!“, so fasst Sarah Lehner, BDKJ-Landesvorsitzende, den Grundgedanken der Kampagne zusammen.

 

Zum Auftakt richtete Jugendministerin Ulrike Scharf das Wort an die Teilnehmer*innen:

„Gerade die jüngeren Menschen haben die Entbehrungen der vergangenen zwei Jahre unglaublich solidarisch mitgetragen – dazu gehörten leider auch notwendige Einschränkungen im Bereich der Jugendarbeit. Es freut mich sehr, dass mit der ‚Funkenflug‘-Kampagne des BDKJ Bayern das Feuer der Begeisterung für die Jugendarbeit neu entfacht wird. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott! Als Jugendministerium haben wir übrigens auch unsere Hausaufgaben gemacht: Durch die bayernweite ‚Aktivierungskampagne‘ ermöglichen wir verschiedenste Veranstaltungen für junge Menschen in ganz Bayern. Nach der herausforderndsten Phase der Pandemie wollen wir im Freistaat wieder näher zusammenrücken!“

 

 

Als II. Vizepräsident des Landtags sprach auch Thomas Gehring ein Grußwort:

„Wir mussten – um aufeinander Acht zu geben – Abstand halten. Ja, wir mussten Kontakte und Begegnungen reduzieren – in gegenseitiger Verantwortung. Wir mussten aber – im übertragenen Sinne – auch näher zusammenrücken, solidarischer sein, für einander sorgen. Unsere Gesellschaft hat sich als sehr stark erwiesen. Der Zusammenhalt war enorm. Darauf dürfen wir stolz sein. Und darauf dürfen besonders die jungen Generationen stolz sein. Die sehr unter der Situation gelitten haben, die sich zurückgenommen haben, verzichtet haben – aus Rücksicht und Vorsicht gegenüber den Älteren und anderen vulnerablen Gruppen in unserer Gesellschaft! Das verdient großen Dank und Wertschätzung!“

 

 

Das offene Setting der Veranstaltung, bei dem in lockerer Runde über Themen wie „Situation von Kindern und Jugendlichen, deren Lebenssituation und Bedürfnisse in der Pandemie“ oder „Situation der Jugendarbeit in der Pandemie und der nun erfolgte Restart“, lud die Teilnehmer*innen aus Politik und den Jugendverbänden zu einem fachlichen Austausch an. Durch die verschiedenen Perspektiven entsteht so besseres gegenseitiges Verständnis und wo konkret Handlungs- und Unterstützungsbedarf besteht.

 

Mit dem Beschluss „Funkenflug jetzt – für eine Jugendarbeit mit Zukunft“ stellt der BDKJ Bayern klare Forderungen und für die kommenden Jahre auf, denn jetzt ist die Zeit für einen Perspektivwechsel.

„Der BDKJ Bayern fordert eine besondere Kultur der Solidarität mit jungen Menschen unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen soziokulturellen und individuellen Hintergründe. Junge Menschen sind nicht nur Schüler*innen, sondern auch Auszubildende, Studierende und vor allem Mitgestalter*innen der Gegenwart und Zukunft“, formuliert Sarah Lehner klar die Position des BDKJ Bayern.

Neue Leitungsstruktur beim BDKJ Bayern

 

Am 15. Juni fängt neue Geschäftsstellenleitung an

 

 

München, 15.06.2022 Nach einem intensiven Prozess stellt der BDKJ Bayern seine Leitungsstruktur neu auf. Zum 15. Juni fängt Elke Welscher (45) als neue Geschäftsstellenleitung an. Bisher war die gebürtige Fränkin für die Buchhaltung und Personalsachbearbeitung zuständig, nun übernimmt sie die neu geschaffene Führungsposition. Ihre verbandliche Heimat hat sie bei Kolping.

Durch die Schaffung einer Geschäftsstellenleitung wird sich der gewählte Vorstand von bisher drei auf zukünftig zwei Personen reduzieren.

 

„Mit Elke Welscher haben wir eine absolute Fachfrau für die neue Position gewinnen können. Sie kennt die Abläufe und besonderen Strukturen an der Landesstelle, braucht keine so ausführliche Einarbeitung in die administrativen Prozesse mehr und kann daher gleich nach kurzer Eingewöhnung voll loslegen“, freut sich Sarah Lehner, BDKJ-Landesvorsitzende.

 

„Durch die neue Stelle, die wir zum Glück so schnell und kompetent besetzen konnten, wird es für den hauptamtlich gewählten Landesvorstand leichter sein, das politisches Mandat zu erfüllen. Damit werden die Belange des BDKJ Bayern in der Vertretung gestärkt vertreten, das bringt die katholische Jugendverbandsarbeit in Bayern weiter voran“, zeigt sich Maria-Theresia Kölbl, Geistliche Verbandsleiterin des BDKJ Bayern, überzeugt.

 

„Wir wünschen Elke Welscher für ihren Start alles Gute und Gottes Segen. Nun endet ein mehrjähriger Entwicklungsprozess, um das Alltagsgeschäft in unseren Geschäftsräumen nachhaltig in die Zukunft zu führen, um Kompetenz und Wissensmanagement unabhängig vom Wahlamt verlässlich zu gewährleisten. Von dieser Qualitätssteigerung werden alle profitieren“, ergänzt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

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Maria-Theresia Kölbl wiedergewählt

Niederalteich/München, 02. Juli 2022 Die BDKJ Landesversammlung

hat Maria-Theresia Kölbl zur Geistlichen Leiterin des BDKJ Bayern für

die nächsten drei Jahre wiedergewählt. Gleichzeitig wurde sie von der

Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern zur neuen

Vorsitzenden der Landesstelle für katholische Jugendarbeit in Bayern

gewählt. Die verkürzte erste Amtszeit von einem Jahr liegt an einer

Neugestaltung der Vorstandsstruktur.

Die 31-Jährige ist seit über 15 Jahren in der katholischen

Verbandsarbeit aktiv, angefangen als Ministrantin in der Expositur

Scheuer, später vor allem in der J-GCL und KjG. Von 2019 bis 2021 war

sie Pastoralreferentin der Pfarrei St. Anton in Regensburg.

„Wir als Jugendverbandler*innen zeigen, dass Kirche demokratisch,

partizipativ, jugendlich und gerade deswegen katholisch ist. Das

sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln ist mein Ziel für die

Zukunft!“, zeigt Maria-Theresia Kölbl auf.

„Die Begleitung junger Menschen als Seelsorgerin erfüllt mich und

gleichzeitig möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Bedingungen für

Jugendarbeit stimmen und wir der Jugend eine gemeinsame Stimme in

Kirche, Gesellschaft und Politik geben können“, erklärt Maria-Theresia

Kölbl.

„Wir gratulieren Maria-Theresia herzlich zur Wiederwahl. Nach einem

Jahr im Amt hat sie bereits wertvolle Impulse setzen können und ihre

Erfahrungen an der Landestelle einbringen können - sie ist breites eine

starke Stimme der Jugendpastoral“, freut sich Daniel Köberle, BDKJLandesvorsitzender.

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Florian Hörlein zum neuen BDKJ-Landesvorsitzenden gewählt

 

Niederalteich/München, 02. Juli 2022 Die BDKJ-Landesversammlung, das höchste beschlussfähige Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern, hat heute Florian Hörlein (24) zum neuen hauptamtlichen BDKJ-Landesvorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Sarah Lehner an.

 

Die verbandlichen Wurzeln des gebürtigen Nürnbergers liegen in der DPSG, seit 2019 ist er ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender beim BDKJ Bamberg. 2020 erhielt er seinen Bachelor der Politikwissenschaften, parallel absolvierte er die Journalismus-Ausbildung an der katholischen Journalist*innenschule ifp.

 

„Kinder und Jugendliche in Bayern brauchen starke Anwält*innen. Politische Entscheidungen sind immer auch Entscheidungen über die Zukunft der Gesellschaft. Für mich ist klar: Junge Menschen müssen in diesem Land an politischen Entscheidungen gleichberechtigt partizipieren können“ zeigt Florian Hörlein, neuer BDKJ-Landesvorsitzender, seine Agenda auf.

 

„Neben den kinder- und jugendpolitischen Zielen des BDKJ Bayern

möchte ich mich für die nachhaltige Sicherung der Strukturen und Rahmenbedingungen von und für Jugend(verbands)arbeit einsetzen. Auf Landesebene braucht es endlich ein klares Bekenntnis der Freisinger Bischofskonferenz zu einer angemessenen Finanzierung von Jugendarbeit“ erklärt Florian Hörlein exemplarisch eines seiner zukünftigen Projekte.

 

„Wir gratulieren Florian Hörlein herzlich zur Wahl. In den letzten beiden Jahren war er bereits Mitglied des erweiterten Landesvorstandes. Diese zielführende und gute Zusammenarbeit freuen wir uns nun in neuer Verantwortung fortsetzten zu können“ freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

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161. BJR-Vollversammlung: Florian Hörlein in den Landesvorstand des Bayerischen Jugendrings gewählt

 

 

Rieden, 21. Oktober 2022 - Im Rahmen der 161. Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings wurde der Landesvorsitzende des BDKJ Bayern, Florian Hörlein, in den Landesvorstand des Bayerischen Jugendrings gewählt. Als Institution der Jugendverbände und Jugendgruppen in Bayern setzt sich der Bayerische Jugendring in 103 Stadt-, Kreis- und Bezirksjugendringen für die Interessen von Kindern und Jugendlichen ein. „Gerade mit Blick auf die Landtagwahl brauchen wir eine starke Stimme für die jungen Menschen in Bayern und die richtigen Rahmenbedingungen für Jugendarbeit. Dafür möchte ich mich im Landesvorstand des Bayerischen Jugendrings einsetzen und freue mich über die Wahl.“, so Hörlein.

Der Schwerpunkt der Vollversammlung befasst sich mit der Thematik „Prävention sexualisierter Gewalt“, welche mit einem Fachvortrag zu Schutzkonzepten in der Jugendverbandsarbeit und praxisnahen Workshops zum Diskurs anregt.

Darüber hinaus wurden unter anderem Beschlüsse zur „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“, „Wohnraum für junge Menschen“ und „Gegen Ausbeutung und Menschenhandel – Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen auf der Flucht“ gefasst.

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BDKJ Bayern wählt neue Vorstandsmitglieder

 

Jasmin Klein (CAJ) und Alexander Lechner (Augsburg) in den Landesvorstand

gewählt – Landesverband boykottiert den Nestlé-Produkte und

führt Handlungsempfehlung für gendersensible Veranstaltungen ein

München/Nürnberg, 28./29.10.2022 – Am vergangenen Freitag, den

28.10.2022, wählte die BDKJ-Landesversammlung zwei neue Vorstandsmitglieder.

Das höchste beschlussfassende Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit

in Bayern traf sich in diesem Jahr bereits zum zweiten

Mal. Auf der Tagesordnung der Sitzung, die digital stattgefunden hat,

stand ausschließlich die Wahl des erweiterten Landesvorstands. Die Vertreter*

innen der Jugend- und Diözesanverbände haben Jasmin Klein (Landessekretärin

der CAJ Bayern) und Alexander Lechner (Diözesanvorsitzender

des BDKJ-Diözesanverbands Augsburg) in den erweiterten Landesvorstand

gewählt. „Wir freuen uns, dass mit Jasmin und Alexander der erweiterte

Landesvorstand wieder voll besetzt ist. So können wir die inhaltlichen

Schwerpunkte in Jugend- und Kirchenpolitik mit voller Kraft anpacken.“,

freut sich die Geistliche Verbandsleiterin des BDKJ Bayern, Maria-

Theresia Kölbl.

Im Anschluss daran traf sich der Landesausschuss des BDKJ Bayern, das

zweithöchste, beschlussfassende Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit

in Bayern, am Samstag, den 29.10.22 auf der Nürnberger

Burg. Die Delegierten beschlossen dabei einen „Nestlé-Boykott“ und eine

Handlungsempfehlung für gendersensible Veranstaltungen. Damit bezieht

der BDKJ Bayern deutlich Stellung und stellt klare Forderungen: Der BDKJ

Bayern boykottiert von nun an alle Produkte des Herstellers Nestlé und

seinen zugehörigen Firmen. Dies soll vor allem bei gestellter Verpflegung

in der Landesstelle sowie bei Treffen von Gremien und Arbeitsgruppen

gelten und öffentlichkeitswirksam begleitet und an die Jugend- und Diözesanverband

getragen werden. Damit setzt der BDKJ ein klares Zeichen

für die Anerkennung von freiem Zugang zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht,

umweltbewusste Produktion und die Erhaltung von Wäldern

anstelle neuer Plantagen. Außerdem sollen die Rechte der lokalen Bevölkerung

und der Arbeitnehmer*innenrechte eingehalten werden.

Weiter will der BDKJ Bayern in Zukunft auf seinen Veranstaltungen und in

seinen Gremien einen safer space ermöglichen, um Diskriminierung vorzubeugen

und ein friedliches Miteinander sicherzustellen. Dafür beschloss

der Landesausschuss Handlungsempfehlungen zu gendersensiblen Veranstaltungen,

die ab sofort bei allen kommenden Veranstaltungen gelten.

Dazu sollen unter anderem Awareness-Zuständige benannt und kommuniziert

werden, welche für die Betreuung des anonymen Awareness-Briefkasten

verantwortlich sind. Darüber hinaus sollen die Teilnehmenden einer

BDKJ-Veranstaltung ermutigt werden, auf ihre Namensschilder ihren

jeweiligen Pronomen zu schreiben, beziehungsweise diese in Vorstellungsrunden

zu nennen. Ein weiterer, bedeutender Fokus liegt auf dem sensiblen

Umgang mit der Zimmereinteilung bei externen Veranstaltungen mit

Übernachtung und der möglichen Einrichtung von genderneutralen Sanitäranlagen.

Der Vorstand ist dazu angehalten, die Handlungsempfehlungen

in regelmäßigen Abständen zu prüfen und zu aktualisieren.

„Mit den Wahlen und den Beschlüssen haben die Delegierten der beiden

Gremien richtungsweisende Entscheidungen für die künftige Arbeit gesetzt.“,

resümiert der Landesvorsitzende des BDKJ Bayern, Florian Hörlein.

Redaktion:

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Zwischenruf „Jugendarbeit darf nicht zum Luxusgut werden!“

BDKJ-Landesvorstand zu den Folgen der Energiekrise für die Jugendarbeit

München, 17.11.2022 – Die Energiekrise besorgt die Verantwortlichen der bayerischen katholischen Jugendarbeit. Junge Menschen sowie die Jugendarbeit belastet die aktuelle Situation zusätzlich zur Corona-Krise. „Die steigenden Energiepreise und die Inflation stellen die Jugendverbände vor große Herausforderungen“, befürchtet der BDKJ-Landesvorsitzende Florian Hörlein. „Jugendarbeit darf nicht zum Luxus-gut werden!“

Durch die Energiekrise verschärfen sich die Rahmenbedingungen der Kin-der- und Jugendverbandsarbeit innerhalb kürzester Zeit erneut . Ein bedeutendes Sozialisationsfeld für junge Menschen droht – wie bereits in der Corona-Pandemie - wegzufallen.

Die beschriebene Situation führt dazu, dass vor allem Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien, aber auch aus der Mittel-schicht (wegen der hohen Inflation) es sich nicht mehr leisten können, zu Gruppenstunden und Bildungsangeboten zu kommen. Auch hier reichen die aktuellen Fördermöglichkeiten aus Mitteln des Bayerischen Jugend-programms für die katholische Jugendarbeit nicht aus, den Bedarf der kommenden Monate zu decken. Dies wird vor allem beim Anstieg der An-träge zu Jugendbildungsmaßnahmen (JBM) deutlich, die bereits nach der Hälfte des Kontingentszeitraums 80% der Fördergelder beanspruchen.

Daher ist der Freistaat jugendpolitisch gefordert: „Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass Jugendarbeit für junge Menschen und ihr Auf-wachsen und Erwachsenwerden unverzichtbar ist“, appelliert der BDKJ-Landesvorsitzende.

Der BDKJ-Landesvorstand fordert deshalb in seinem Zwischenruf verschiedene Maßnahmen, um Jugendarbeit gegen die Krise zu wappnen. Es braucht einen Schutzschirm für Jugendbildungsstätten, welcher die er-höhten Energie- und Verpflegungskosten finanziert. Die Angebote der Jugendbildung müssen weiterhin für alle Kinder und Jugendlichen offen sein.

Auch die Aufstockung der Fördermittel im Bereich der JBM sei notwendig, um dem Nachholbedarf an Gemeinschaftsformaten bei jungen Menschen aufgrund der Corona-Pandemie gerecht zu werden. Schließlich braucht es die Erhöhung der Fördermittel für Investitionen an Häusern und Räumen der Jugendarbeit für nachhaltige und energetische Sanierungen ist not-wendig und einen Inflationswirkungen bei den Gehältern für das Fachpersonal.

Der BDKJ-Landesvorstand sieht zudem die sieben bayerischen Diözesen in der Pflicht, in dieser Krise ihre jugendpastorale Verantwortung wahr-zunehmen und diese mit einem ökologisch-nachhaltigen Handeln zu verknüpfen. „Jugendarbeit braucht Räume, in denen sie auch im Winter stattfinden kann. Jugendräume müssen offen bleiben und energietechnisch verantwortungsvoll genutzt werden!“, fordert Maria-Theresia Kölbl, Geistliche Leiterin des BDKJ Bayern.

Den ganzen Zwischenruf können Sie unter www.bdkj-bay-ern.de/fileadmin/files/positionen/05_GesellschaftDemokratie/2022-11-17_Beschluss_Energiekrise_FINDUS.pdf nachlesen.

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Landeskomitee der Katholiken: Maria-Theresia Kölbl in den Geschäftsführenden Ausschuss gewählt

München, 21. November 2022 – Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern wurde die Geistliche Verbandsleiterin des BDKJ Bayern, Maria-Theresia Kölbl in den Geschäftsführenden Austausch gewählt. Als Zusammenschluss aller Diözesanräte und weiteren kirchlichen Organisationen in Bayern hat das Landeskomitee der Katholiken die Aufgabe, gesellschaftliche, politische und kirchliche Entwicklungen im Blick zu behalten. Es vertritt die Anliegen katholischer Personen in der Öffentlichkeit. „Ich freue mich über die Wahl in den Geschäftsführenden Ausschuss, um an dieser Stelle die notwendigen Veränderungsprozesse der katholischen Kirche mitzugestalten.“, freut sich Kölbl.

Der Schwerpunkt der Mitgliederversammlung lag auf dem Thema „Entschlossen, solidarisch, transparent: Klimaverantwortung klar benennen und wahrnehmen", mit welchem sich in Form von Impulsvorträgen und Podiumsdiskussion auseinandergesetzt wurden. An der Vollversammlung im Exzerzitienhaus Leitershofen bei Augsburg nahmen rund 90 Mitglieder teil.

2021

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Lasst sie wählen! – Jung und Alt stellen gemeinsame Forderungen auf

Landesforum Katholische Seniorenarbeit Bayern (LKSB) und BDKJ Bayern fordern politische Repräsentanz und Teilhabe aller Generationen

Politische Repräsentanz und die Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen sind unerlässlich, um ein Auseinanderdriften der Gesellschaft zu verhindern. Derzeit ist in den politischen Diskussionen beobachtbar, dass die Generationen häufig gegeneinander ausgespielt werden. Darin sind sich Marianne Habersetzer, Vorsitzende des LKSB, und Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender einig.

Gemeinsam wurden Forderungen erarbeitet, um den kommenden Herausforderungen der Zukunft aus der Perspektiven aller Generationen zu positiv zu begegnen. „Statt eines Gegeneinanders braucht es eine Brücke zwischen den Generationen, die gegenseitiges Verständnis fördert“ stellt Marianne Habersetzer eindeutig fest. Daher ist eine zentrale Forderung die Absenkung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre auf allen politischen und kirchlichen Ebenen. Junge Menschen sind bisher in politischen Entscheidungswegen/ Entscheidungsprozessen deutlich unterrepräsentiert. „Um der politischen Verantwortung aller Generationen gerecht zu werden, ist es notwendig, dass auch junge Menschen in politische Entscheidungen eingebunden sind, die ihre Zukunft betreffen. Damit begegnen sich alle Generationen auf demokratischer Augenhöhe und mit Respekt“ zeigt Daniel Köberle die Bedeutung noch einmal deutlich auf.

Darüber hinaus muss die Digitalisierung vorangetrieben werden, die Geschwindigkeit beim Breitbandausbau muss erhöht werden. Besonders der ländliche Raum, wo vor allem unter 18jährige und über 65jährige stärker vertreten sind, hat hier großen Bedarf. „Gerade für die Generationenarbeit liegt in der Digitalisierung eine große Chance. Wenn es gelingt, Formate intergenerationellen Lernens zu entwickeln, dann lernen alle Beteiligten. Dann ist das voneinander und miteinander Lernen immer auch ein übereinander Lernen und kann zum Wachsen der Generationengerechtigkeit beitragen“, sind sich Marianna Habersetzer und Daniel Köberle einig.

Auch das Thema ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit steht im Fokus des gemeinsamen Papiers.

„Wir fordern gerade auch von den Entscheidern in Gesellschaft und Politik, eine andere Priorisierung in der Politik vorzunehmen: Weg von der einseitigen ökonomischen Fokussierung hin zu mehr Gemeinwohlorientierung und den ökologischen Folgen unseres Handelns“, bringt es Marianne Habersetzer auf den Punkt. Daniel Köberle ergänzt dazu: „Gerade die Kirche als gesellschaftlicher und auch als wirtschaftlicher Akteur kann als gutes Vorbild vorangehen und ökologische Nachhaltigkeit und damit die Bewahrung der Schöpfung zu einem Grundprinzip ihres Handelns machen. Wenn Katholikinnen und Katholiken mit gutem Beispiel vorangehen, könnte sich viel verändern. Wir als aufgeklärte Katholikinnen und Katholiken setzen uns genau dafür ein, das zu tun, von dem wir wissen, dass es unserer gemeinsamen Lebensgrundlage nutzt.“

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Jugend braucht mehr Aufmerksamkeit

Staatsministerin Carolina Trautner im Gespräch mit Delegierten der Katholischen Jugend in Bayern

Die BDKJ-Landesversammlung und die Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern begrüßt Carolina Trautner, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, als Gast zum Jugendpolitischen Gespräch mit dem Thema „Risikogruppe Jugend!? – Jugend und Jugendarbeit in der Pandemie und danach“.

Die Qualität und Bedeutung von Jugendarbeit werden besonders in Zeiten der Krise, wie derzeit durch die COVID19-Pandemie, sichtbar und bedeutsam. Vom Einkaufsservice für Senior*innen über digitale spirituelle Angebote bis hin zu Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche, während der Schulferien sowie digitale Verbandsarbeit reichen die positiven Beispiele.

Gleichzeitig war diese Krise eine Zeit, in der junge Menschen mit ihren Bedürfnissen in der öffentlichen Wahrnehmung nur wenig Aufmerksamkeit erfuhren. Junge Menschen sind mehr als nur Schüler*innen im Homeschooling und keine vermeintlichen Regelbrecher*innen, wenngleich in der medialen Berichterstattung das häufig der Focus ist. Junge Menschen mussten in den letzten Monaten unter besonders schwierigen Voraussetzungen ihre Entwicklungsaufgaben bewältigen. In diesem Prozess brauchen jungen Menschen Ansprechpersonen, Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten, die es auch in Zeiten der Corona-Krise bereitzustellen gilt.

Die bayerische Jugendministerin Carolina Trautner bekräftigt: „Corona hat insbesondere Kinder und Jugendliche massiv belastet. Mit unserem Unterstützungskonzept für Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie haben wir hierauf reagiert. Schon seit einigen Monaten ist mein Kontakt zu Jugendlichen besonders intensiv. Denn für mich sind Gespräche mit jungen Menschen der beste Weg, um zu guten Lösungen zu kommen. Es ist mir wichtig, dass wir ihnen zuhören und sie in unsere Entscheidungen einbinden.“

„Wir werben immer dafür MIT, anstatt ÜBER Jugendliche zu sprechen. Daher freuen wir uns im Gespräch mit Frau Staatsministerin Trautner zu sein. Für uns steht dabei die Frage im Mittelpunkt, wie eine starke Jugendpolitik für die Jugendarbeit in Bayern aussehen kann. Die Delegierten konnten in einer offenen und vertrauensvollen Gesprächsrunde die Anliegen junger Menschen deutlich zum Ausdruck bringen“, fasst Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender zusammen.

Unter anderem fordert der BDKJ Bayern in seinem Beschluss des Frühjahrs:

- Digitale Teilhabe junger Menschen muss unabhängig von sozialen und örtlichen Gegebenheiten ermöglicht werden: Sämtliche Maßnahmen müssen dabei sowohl die Teilhabe an digitalen Entwicklungen als auch die Befähigung zum reflektierten Umgang damit zum Ziel haben.

- Ein „Jugend-Check“ zur Evaluation politischer Maßnahmen: Zukunftschancen junger Menschen müssen gestärkt werden. Es muss jungen Menschen ermöglicht werden, ihre Pläne zu verwirklichen und Räume zur Entwicklung eröffnet werden.

- Sobald Schulen wieder geöffnet werden, muss auch Jugendarbeit in ihrer Eigenschaft als komplementärer Lern- und Entwicklungsort zur Schule wieder in Präsenz stattfinden – unter Einhaltung geltender Hygiene-Regelungen. Bildung als Persönlichkeitsentwicklung muss ermöglicht werden!

- Vor Ort müssen Kommunen ihrer Pflichtaufgabe, Jugendarbeit zu fördern und finanziell auszustatten, erfüllen. Jugendarbeit muss als demokratischer, politischer und systemrelevanter Lernort weiter anerkannt bleiben.

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Maria-Theresia Kölbl neu gewählt

Die BDKJ Landesversammlung¬ hat Maria-Theresia Kölbl zur neuen Geistlichen Leiterin des BDKJ Bayern gewählt. Gleichzeitig wurde sie von der Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern zur neuen Vorsitzenden der Landesstelle für katholische Jugendarbeit in Bayern gewählt.

Die 30-Jährige ist seit über 15 Jahren in der katholischen Verbandsarbeit aktiv, angefangen als Ministrantin in der Expositur Scheuer, später vor allem in der J-GCL und KjG. Seit 2019 ist sie Pastoralreferentin der Pfarrei St. Anton in Regensburg.

„Für mich steht die Jugendpastoral im Zentrum meiner Arbeit. Ich will sie so mitgestalten, dass junge Menschen den Glauben selbst erfahren können, indem sie spüren dass Glaube bei ihren Lebensfragen eine hohe Relevanz hat. Es ist faszinierend, wie aus dem gemeinsamen Glauben auch gemeinsame Verantwortung erwächst“, zeigt Maria-Theresia Kölbl auf.

„Die Begleitung junger Menschen als Seelsorgerin erfüllt mich und gleichzeitig möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Bedingungen für Jugendarbeit stimmen und wir der Jugend eine gemeinsame Stimme in Kirche, Gesellschaft und Politik geben können“, erklärt Maria-Theresia Kölbl.

„Wir gratulieren Maria-Theresia herzlich zur Wahl. Als erfahrene Jugendverbandlerin wird sie im BDKJ Bayern viele gute Impulse setzen können und mit ihrer Erfahrung aus der Pfarreiarbeit der Landestelle eine starke Stimme der Jugendpastoral sein“, freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, auf die Zusammenarbeit.

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Sarah Lehner ist neue BDKJ-Landesvorsitzende

Die BDKJ-Landesversammlung, das höchste beschlussfähige Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern, hat heute Sarah Lehner zur neuen Landesvorsitzenden gewählt

Die 1996 in Weiden i.d.O geborene kam über die Marianische Kongregation und der Maltester Jugend immer wieder mit dem BDKJ in Berührung und übernahm verschiedene Ehrenämter, auch in Leitungsposition. Im Herbst schließt sie ihren Master der Forst- und Holzwissenschaft der TU München ab.

„Christliche Werte, die mir wichtig sind, sind unter anderem Nächstenliebe, Gerechtigkeit, aber auch Erhalt der Schöpfung. Diese müssen aktiv in den Jugendverbänden gelebt werden. Außerdem ist mir eine Herzensangelegenheit bei allen straffen Zeitplänen und Anforderungen der katholischen Spiritualität Raum zu geben“ fasst Sarah Lehner, neue BDKJ-Landesvorsitzende, zusammen.

„Gerade im Bereich der Demokratiebildung haben die Jugendverbänden eine wichtige Rolle. Junge Menschen können dort aktiv gelebte Demokratie erfahren. Dies ist nicht nur ein immens wichtiger Beitrag für eine gelingende Gesellschaft, sondern auch ein großer Beitrag für die Persönlichkeitsentwicklung. Dafür werde ich mich immer einsetzen“, so Sarah Lehner.

„Wir gratulieren Sarah herzlich zu Ihrer Wahl und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Die Leitung des BDKJ Bayern ist nun wieder stark besetzt.“ freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

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Daniel Köberle zum Geschäftsführenden Leiter gewählt

Die Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern hat heute Daniel Köberle zum neuen Geschäftsführenden Leiter der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern gewählt.

Der gebürtige Kemptener ist seit 2016 BDKJ-Landesvorsitzender und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der Landesstelle. Daher war die Wahl der logische Schritt, da er die Leitung seit mehreren Monaten Interims bereits innehat.

„Das Vertrauen der Konferenz und die Erweiterungen meiner Verantwortungen in der katholischen Jugendarbeit in Bayern freut mich sehr. Um die Zukunft der Jugendarbeit zu sichern braucht es verlässliche und langfristig strategische Überlegungen. Ich werde mich nun in meinem erweiterten Verantwortungsfeld für sichere Rahmenbedingungen einsetzen. Darüber hinaus werde ich die Geschäftsstelle und ihre Mitarbeiter*innen stärken“, zeigt Daniel Köberle klar seine Agenda auf.

„Herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Daniel ist ein Motivierer für die Landesstelle und bei seiner Vorstellung hat er sein Feuer für die Jugendarbeit deutlich gemacht“, freut sich Julia Mokry, Beauftragte für die Landjugendseelsorge in Bayern, über die weitere Zusammenarbeit.

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Bayern muss stärker auf die Jugend zugehen

"Stärkung der Jugendbeteiligung in Bayern" – BDKJ Bayern fordert in Anhörung im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags die Wahlalterabsenkung

Im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags sprach sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, – zusammen mit Vertreter*innen weiterer Jugendorganisationen wie z.B des Bayerischen Jugendrings – für eine stärkere Jugendbeteiligung in Bayern aus. „Zu den stärksten Formen der Beteiligung gehört die Ausübung des Wahlrechts. Es ist höchste Zeit, dass sich auch jüngere Menschen an Wahlen beteiligen dürfen. Insbesondere die Wahlalterabsenkung auf 16 Jahre auf Kommunalebene ist ein längst überfälliger Schritt“, so Daniel Köberle im Rahmen der Anhörung „Stärkung der Jugendbeteiligung in Bayern“.

Bereits in elf von 16 Bundesländern ist es jungen Menschen gestattet ab 16 Jahren bei den jeweiligen Kommunalwahlen das aktive Wahlrecht auszuüben.

„Bayern ist ein modernes Bundesland. Daher wird es Zeit, dass Bayern in der Frage des Kommunalwahlrechts für 16jährige auf der Höhe der Zeit ist: Gerade der politische Nahbereich der eigenen Kommune – sowohl im ländlichen Raum, als auch in Großstädten - sollte von jungen Menschen mitgestaltet werden können. So sind die Fragen nach der Gestaltung von öffentlichen Plätzen, kulturellen Angeboten oder dem öffentlichen Personennahverkehr für junge Menschen besonders interessant. Deswegen wird es Zeit, sie an diesen Fragestellungen durch die Teilnahme an den Kommunalwahlen zu beteiligen“ so Daniel Köberle weiter.

Der BDKJ Bayern setzt sich seit vielen Jahren für die aktive Beteiligung junger Menschen ein. Ein wesentliches Mittel für eine generationengerechte Gestaltung von gesellschaftlichen und politischen Prozessen sieht der Dachverband der katholischen Jugendverbände in der Mitbestimmung bei Wahlen und einer dementsprechenden Absenkung des Wahlalters. Es darf nicht sein, dass nur für und über junge Menschen entschieden wird. Stattdessen muss mit ihnen entschieden werden. Damit würden im politischen Betrieb bei Fragen nach Sinn und Nachhaltigkeit automatisch die kommende Generation berücksichtigt werden.

„Die Jugend wünscht sich mehr Entscheidungs- und Beteiligungsrechte. Sie weiterhin von dieser direktesten Form politischer Partizipation auszuschließen, dürfen wir uns als Gesellschaft nicht erlauben“, schließt Daniel Köberle.

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Abschiebestopp Sofort!

Das Auswärtige Amt spricht immer mehr Reisewarnungen aus doch Bayern schiebt trotzdem weiterhin ab – Jugendverbände fordern Stopp dieser inhumanitären Praxis

Das Jahr 2020 war bestimmt von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen. Trotzdem wurden insgesamt über 1.200 Menschen durch den Freistaat Bayern abgeschoben. Das Schicksal der 33-jährigen Mimi T., die Ende 2020 aus dem Abschiebegefängnis in Eichstätt nach Äthiopien abgeschoben, brachte nun einige Jugendorganisationen zusammen.

Obwohl diverse Ärzt*innen und Expert*innen die Abschiebung als höchst gefährlich für den Gesundheitszustand der jungen Frau einstuften, wurde sie schließlich nach Äthiopien ausgeflogen. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Söder und Innenminister Herrmann fordern die bayerischen Landesverbände von Grüner Jugend, Jusos, solid Linksjugend, DGB-Jugend, Katholische Landjugendbewegung, Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Evangelische Jugend, Sozialistische Jugend (Falken) und Junge Ökolog*innen einen sofortigen generellen Abschiebestopp aus Bayern.

„Keine Flucht erfolgt ohne Grund, es stehen immer schwere Schicksale dahinter. Nicht nur aus unserer christlichen Überzeugung, sondern aus grundsätzlicher Menschlichkeit muss es selbstverständlich sein Schutzbedürftige bei uns in Europa und Bayern aufzunehmen. Während die humanitäre Lage sich in vielen Ländern durch die Corona-Pandemie immer weiter verschlechtern, darf es bis auf Weiteres keine weiteren Abschiebungen mehr aus Bayern geben.“ Daniel Köberle – Landesvorsitzender BDKJ Bayern.

Link zum offenen Brief: OFFENER BRIEF ALS PDF ZUM DOWNLOAD

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Parlamentarischer Jahresauftakt: Jugend(arbeit) in Zeiten von Corona

Junge Menschen tragen staatliche Maßnahmen mit, ihre Bedürfnisse dürfen aber nicht vergessen werden!

60 Teilnehmer*innen aus Politik und den katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum zehnten Parlamentarischen Jahresauftakt 2020 gefolgt. Diesmal in ausschließlich digitaler Form.

In der öffentlichen Wahrnehmung werden junge Menschen häufig nur als Schüler*innen gesehen, die möglichst wenig Lernstoff verpassen dürfen. Dieser Blickwinkel greift aber deutlich zu kurz. Daher diskutiert der BDKJ Bayern bei seinem diesjährigen Parlamentarischen Jahresauftakt das Thema „Jugend(arbeit) in Zeiten von Corona“.

Zum Auftakt begrüßt die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner per Videobotschaft die Anwesenden: „Manche Angebote konnten gar nicht, andere nur mit sehr viel Kreativität in virtueller Form gemacht werden. Und dennoch ist es gelungen, neben vielen anderen Formaten auch ein Sommerferienprogramm auf die Beine zu stellen. Das war schon beachtlich. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“, so die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner.

Der Fokus der öffentlichen Diskussion zur Bildungspolitik liegt zurzeit vor allem auf der Schule. „Als Jugendverbände zeigen wir auf, dass außerschulische Bildung einen ebenso großen Stellenwert hat und wichtig ist für junge Menschen und deren Entwicklung“, erklärt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender. Die Jugendverbände tragen die staatlich eingeleiteten Maßnahmen solidarisch mit und entwickeln kreative Ideen und Konzepte, um ihre Angebote mit und für junge Menschen aufrecht zu erhalten. „Gleichzeitig weisen wir darauf hin, dass die Bedürfnisse und Bedarfe von jungen Menschen andere sind als die von älteren Menschen. Entscheidungen – auch politische Entscheidungen zu Corona – berücksichtigen diese Bedürfnisse häufig gar nicht oder nur in geringem Umfang. Junge Menschen sind einzubeziehen in Entscheidungen, anzuhören und zu beteiligen.“, erläuterte Daniel Köberle.

2020

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Für ein besseres Klima in Bayern!

Landesausschuss des BDKJ Bayern tagt online und fasst Klima-Beschluss

Am Wochenende tagt digital der Landesausschuss des BDKJ Bayern, das zweithöchste beschlussfasende Gremium der katholischen Jungendverbandsarbeit in ganz Bayern, und stellt mit seinem Beschluss „Für ein besseres Klima in Bayern!“ klare Forderungen.

Der BDKJ Bayern fordert die bayerische Staatsregierung sowie alle Akteur*innen der Landespolitik dazu auf, geleitet von den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, einer nachhaltigen Entwicklung in Bayern und darüber hinaus Priorität einzuräumen und diese in allen Bereichen voranzubringen. Der „Bayernplan zur ökosozialen Transformation“, hinter dem der BDKJ Bayern als Erstunterzeichner steht, gibt hier eindeutige Impulse.

„Klimaschutz und Gemeinwohlorientierung sind untrennbar miteinander verbunden und im Freistaat Bayern mit vorrangiger Priorität anzustreben. Jegliche wirtschaftliche Tätigkeit ist an diesen Zielen auszurichten“, bringt es Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, auf den Punkt.

Unter anderem fordert der BDKJ Bayern –

- eine Mobilitätswende, die Erstens auf eine Politik der Verkehrsreduzierung setzt und Zweitens einen nachhaltigen Umbau des Verkehrs zum Ziel hat.

- Energie, wo immer es möglich ist, einzusparen. Die benötigte Energie muss 100% erneuerbar sein und auf einen Wandel auf dezentrale Energieversorgung bauen.

- die 2013 beschlossene bayerische Nachhaltigkeitsstrategie als interdisziplinäre und ressortübergreifende Richtschnur für die Landespolitik weiter zu entwickeln, stetig fort zu schreiben und zu evaluieren. Dabei ist ein verbindliches Zielsystem mit normativem Charakter unverzichtbar.

„In Bayern muss Klimaschutz zur vorrangigen politischen Aufgabe werden -schließlich geht es um nicht weniger als um die Zukunft der uns anvertrauten Erde,“ schließt Daniel Köberle.

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Am Puls der Zeit

25 Jahre FÖJ in Bayern, 25 Jahre erfolgreiche Arbeit – Umweltschutz geht alle an

Am 1. September vor 25 Jahren starteten erstmals 64 junge Menschen in den Einsatzstellen des Freiwilligen Ökologischen Jahres. Heute sind es etwa 200 Freiwillige, die sich ein Jahr lang für Ökologie und Umweltschutz engagieren.

Seit 1995 wird das FÖJ Bayern in Trägerschaft der Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN), der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern angeboten.

In einem Vierteljahrhundert ist viel passiert: Ehemalige Freiwillige haben mittlerweile „ihre“ Einsatzstelle übernommen und führen diese nun weiter. Von anderen Ehemaligen bewerben sich heute sogar deren Kinder für ein FÖJ. Es hat sich vieles getan und noch mehr nachhaltig entwickelt, doch die Fridays for Future Bewegung zeigt auch ganz deutlich, dass gerade im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) noch viel intensiver gearbeitet werden muss. Hier leistet das FÖJ einen wichtigen Beitrag.

Aller Anfang ist schwer und Gutes braucht etwas Zeit. So hat sich der JBN bereits 1988 für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Bayern eingesetzt, ein Jahr später folgte der BDKJ Bayern und dann die EJB. Doch es sollte noch weitere sieben Jahre dauern, bis alle Hürden genommen wurden und der damalige Staatsminister Dr. Thomas Goppel den Startschuss zum ersten Jahrgang am 1. September 1995 gab. „Sie (die Freiwilligen, Anm.d.Red.) leisten damit ihrer Umwelt und ihrer Gemeinschaft einen großen Dienst. Aber sie erringen auch einen Gewinn für sich selbst und ihre eigene, persönliche Entwicklung,“ brachte es der damalige Umweltminister auf den Punkt.

Von Anfang an dabei ist Doris Knoll, FÖJ-Anleiterin im Naturerlebniszentrum (NEZ) Burg Schwaneck. „Wenn ich an den Anfang denke, dann fällt mir sofort ein, dass sich die Umweltbildung in der Startphase befunden hat. Es entstanden die ersten Umweltstationen.

Die Freiwilligen im FÖJ waren sozusagen als Pioniere mit dabei. Wichtig im FÖJ ist immer, dass die jungen Menschen Möglichkeiten finden, sich und ihre Fähigkeiten auszutesten und neue praktische Erfahrungen in der BNE, diesen Begriff gab es damals noch gar nicht, zu sammeln.”

Friedemann Hennings, FÖJ-Referent bei der Evang. Jugend in Bayern sagt: „Das FÖJ ist ein großartiges Angebot für junge Menschen, in dem sie sich für Natur und Umwelt engagieren, aber auch viele Impulse für ihre Lebensgestaltung mitnehmen können. Für die Gesellschaft und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen ist es wichtig, dass das FÖJ auch in Zukunft angeboten wird.“

Damals wie heute ist das FÖJ ein Angebot an junge Menschen, die ein Jahr lang freiwillig in einer Einrichtung des Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung arbeiten und lernen wollen. Neben der praktischen Tätigkeit an einer Einsatzstelle finden fünf einwöchige Seminaren statt, die zum Erfahrungsaustausch, zur Umweltbildung und auch zur Unterstützung bei persönlichen Fragen der Lebens- und Zukunftsplanung dienen. Beginn des freiwilligen Jahres ist jeweils der 1. September.

Alle weiteren Informationen rund um das FÖJ sind auf www.foej-bayern.de zu finden, oder gerne bei den Referaten zu erfragen:

BDKJ Landesstelle FÖJ Referat, Landwehrstr. 68, 80336 München

+49 89 532931-25, foej@bdkj-bayern.de

EJB FÖJ Referat, Stadtparkstraße 8, 91788 Pappenheim, +49 9143 604-60, info@foej.ejb.de, www.facebook.de/foejejb,

JBN FÖJ Referat, Schmiedwegerl 1, 81241 München,

+49 89 159896-50, foej@jbn.de

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Leben retten!

Sea-Watch 4 läuft in Kürze aus, um im Mittelmeer Leben zu retten.

Der BDKJ Bayern ist einer von über 550 Bündnispartner*innen bei United4Rescue, welches die zivile Seenotrettung unterstützt. Dort werden alle gesellschaftlichen Organisationen und Gruppen, die dem tausendfachen Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zusehen wollen, verbunden. Durch Spendenaktionen unterstützen sie Rettungsorganisationen, die dort humanitär handeln, wo die Politik versagt. In diesem Jahr sind nach offiziellen Zahlen annährend 500 Menschen im Mittelmeer ertrunken.

„Durch die weltweite Pandemie geraten viele Dinge in den Hintergrund. Wir möchten die vielen Menschen, die auf der Flucht sind und allen Gefahren zum Trotz voller Hoffnung auf ein besseres Leben das Eigene riskieren, nicht vergessen. Wir freuen uns einen kleinen Teil dazu beigetragen zu haben, dass in Kürze die Sea-Watch 4 auslaufen kann, um dem sinnlosen Sterben auf dem Mittelmeer entgegen zu treten“ berichtet Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende.

„Die Diversität des Bündnisses zeigt, dass es einen breiten Konsens in der Zivilgesellschaft gibt, dass hier mehr getan werden muss. Wir erhoffen uns von der Politik der EU und der Bundesrepublik endlich mehr Verantwortung zu übernehmen. Leben zu retten ist unsere Pflicht als Christ*innen“ schließt Eva Jelen.

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#wertvolljahr - FSJ trotz Corona

Im Moment sind die Rahmenbedingungen für Ausbildung oder Studienbeginn im Herbst 2020 für viele junge Menschen ungewiss. Trotz oder gerade wegen der zum Teil unsicheren Corona-Situation entscheiden sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). „Es zeichnet sich ab, dass ab dem 01. September 2020 –dem Beginn des neuen Freiwilligenjahres –wieder knapp 200 junge Menschen über uns als Träger ein FSJ ableisten werden“, erklärt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

Das FSJ ist ein „#wertvolljahr“: Es ist ein Lern- und Orientierungsjahr für junge Menschen. Sie probieren sich aus, erkunden ihre Stärken und Schwächen und erleben im Arbeitsalltag ihrer Einsatzstellen was es bedeutet Verantwortung für andere zu übernehmen. Fast alle Freiwilligen durchlaufen in diesem einen Jahr eine Persönlichkeitsentwicklung, die sie reifer macht und auch meist in der Frage der Berufswahl deutlicher werden lässt.

Daniel Köberle resümiert: „Wir stellen wir, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene engagieren wollen und sich für ihre Gesellschaft einsetzen und zum Gelingen dieser beitragen wollen. Deswegen ist es uns besonders wichtig im Rahmen der Kampagne #wertvolljahr auf das freiwillige Engagement junger Menschen aufmerksam zu machen.“

Der BDKJ Bayern ist in Kooperation mit der Caritas Bayern und der IN VIA Bayern Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres. Die meisten Einsatzstellen dieser Trägerkooperation sind im Bereich der Altenheime, Krankenhäuser, Einrichtungen der Behindertenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe angesiedelt. Die Kampagne #wertvolljahr ist eine Aktion des BDKJ und der Caritas auf Bundesebene. Sie macht im Monat Juli aufmerksam auf die Arbeit der Freiwilligen, die sich deutschlandweit bei den Freiwilligendiensten der katholischen Trägergruppe befinden.

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BDKJ-Landesversammlung 2.0

Höchstes beschlussfähige Gremium tagt digital – die Zukunft fest im Blick

Die BDKJ-Landesversammlung hat dieses Jahr auf Grund der Pandemie zum ersten Mal in digitaler Form stattgefunden. Über 60 Personen haben am Wochenende Corona zum Trotz sich in gewohnter Weise zu den wichtigen Themen der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern digital ausgetauscht. Auch Wahlen haben stattgefunden, der erweiterte Landesvorstand ist wieder komplett. „Die Landesversammlung ist ein Herzstück unserer Arbeit und so war es klar, dass sie auf jeden Fall stattfinden muss. Das Leben geht weiter, die Krise sehen wir hier als Chance, um auch zukünftig gut aufgestellt zu sein, neue Wege zu gehen und dazuzulernen.“, freut sich Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, „Es war eine gute und erfolgreiche Landesversammlung 2020.“

Ein thematischer Schwerpunkt ist der Klimaschutz, dabei hat der BDKJ Bayern ein klares Anliegen. „Wir sind Erstunterzeichner der Aktion „Wir transformieren Bayern“ weil wir glauben, dass Bayern diese zivilgesellschaftliche Initiative braucht. Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Schöpfungsbewahrung – das ist die Grundlage unserer täglichen Arbeit“, fasst Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern, zusammen. Dabei wird der BDKJ Bayern selbst aktiv. „Uns geht es um ganz konkrete Dinge, wie zum Beispiel Mobilität gestaltet werden kann. Nicht jeder Fahrtweg ist vielleicht notwendig, durch die Krise gezeigte, digitale Alternativen könnten hier eine Entlastung darstellen“, benennt Jens Hausdörfer ein Beispiel.

Neu in den erweiterten BDKJ-Landesvorstand wurde Florian Hörlein aus dem BDKJ Diözesanverband Bamberg gewählt. „Wir gratulieren Florian herzlich zu seiner Wahl und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit. Vieles können wir nun gemeinsam angehen und so hoffentlich einiges zum Guten bewegen. Mit sieben Personen im Vorstand sind wir gut aufgestellt und können gleich loslegen“ freut sich Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende.

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Jetzt ist die Zeit es besser zu machen

BDKJ Bayern ist Erstunterzeichner des Bayernplan für eine sozial-ökologische Transformation

Heute startet die Aktion „Bayernplan zur sozialen und ökologischen Transformation“ um 14.30 Uhr mit der Überreichung einer Petition an die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner. Auch der BDKJ Bayern gehört zu den Erstunterzeichnenden des „Bayernplans“.

„Wir setzen uns für weltweite Gerechtigkeit, insbesondere eine gerechte Weltwirtschaftsordnung und die Bewahrung der Schöpfung ein. Die Ressourcen unserer Welt sind begrenzt. Unendliches Wachstum ist daher nicht möglich. Es gilt, die Lebensumstände aller Menschen innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen unserer Erde zu verbessern“ bringt Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern, die Haltung des BDKJ Bayern auf den Punkt.

Neben der Orientierung an planetaren Grenzen zur Gewährleistung ökologischer Nachhaltigkeit sind Fragen der Gerechtigkeit zentral, wie sie in den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen vereinbart wurden. Zu einer klimagerechten Zukunft für alle gehört, dass Bayern und Deutschland Verantwortung übernehmen für ihren historisch überproportionalen Anteil an den klimarelevanten Emissionen, ebenso das Eintreten für die nachhaltige Eindämmung von Fluchtursachen und ein konsequent humaner Umgang mit bereits Geflüchteten hier und weltweit. Eine sozial-ökologische Transformation bedeutet darüber hinaus, bestehende Ungleichheiten zwischen Ländern und verschiedenen sozialen Gruppen - insbesondere die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern – nicht zu vergrößern, sondern abzubauen und entstehende Verwerfungen abzufedern.

„Der Bayernplan für eine sozial-ökologische Transformation spiegelt die Einstellung und Sichtweise der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern bestens wider. In mannigfaltigen Beschlüssen dokumentiert der BDKJ Bayern dies seit vielen Jahren, bezugnehmend unter anderem auf die Enzyklika Laudato Si, oder die Sustainable Development Goals (SDG). Daher war es klar für uns hier als Erstunterzeichner tätig zu werden“, fasst Jens Hausdörfer zusammen.

Zur Information:

Am 25. Juni 2020 startet die Aktion „Bayernplan zur sozialen und ökologischen Transformation“ um 14.30 Uhr mit der Überreichung einer Petition an die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner. Informationen zu den Inhalten unseres Anliegens sowie die Zusammensetzung der erstunterzeichnenden Organisationen und Personen können Sie der ab dann freigeschalteten Website <www.wirtransformierenbayern.de> entnehmen. Dort finden Sie auch weitere wichtige Informationen, etwa, wie weitere Organisationen sich der Aktion anschließen können und wie die Petition von allen Bürgerinnen und Bürgern mitgezeichnet und unterstützt werden kann. Stets neue Informationen erhalten Sie ebenfalls auf der ab dann online gehenden Aktions-Fanpage <@wirtransformierenbayern> bei Facebook.

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Jetzt Flüchtlingskinder retten!

BDKJ Bayern stellt klare Forderungen an die EU ihrer humanitären Verantwortung nachzukommen

Der BDKJ Bayern stellt fest, dass bereits am 12.3.2020, vor über einem Monat, neben Deutschland sieben weitere EU-Staaten - Frankreich, Finnland, Irland, Portugal, Luxemburg, Kroatien und Litauen - ihre Zusage gaben, 1.600 Kinder und andere gefährdete Flüchtlinge aus den überfüllten Flüchtlingslagern von den griechischen Inseln aufzunehmen. Mehr als 42.500 Flüchtlinge leben seit Jahren in den Lagern in Lesbos, Samos, Kos, Leros und Chios - mit einer Kapazität von lediglich 6.000 Plätzen. Insgesamt sollen rund 5.500 unbegleitete Minderjährige in den Lagern leben, neun von zehn jungen Menschen sind unter 14 Jahre alt, also Kinder.

Für den BDKJ Bayern ist dieser Zustand nicht länger hinnehmbar. Daher fordert er:

1. Deutschland und die EU müssen endlich die versprochene Anzahl der minderjährigen unbegleitete Flüchtlinge aufnehmen. Die Aufnahme der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge vom 18.04. darf nur ein Anfang sein.

2. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich alle auf einen humanitären Wertekanon verpflichtet. Dies bedeutet, jedes EU-Mitgliedsland muss seinen Pflichten nachkommen.

3. Die Mittelmeeranrainerstaaten, die Flüchtlinge seit Jahren aufnehmen, brauchen die Solidarität aller Europäer*innen. Es braucht eine schnelle und gerechte Verteilung der Lasten.

4. Die Aktion „Osterlicht für Moria“, zu der Ex-Kultusminister Hans Maier (CSU) in den Ostertagen aufgerufen hat, aktiv mit Spenden zu unterstützen.

Die Mitglieder des BDKJ-Landesvorstandes halten fest:

“Die über 42.500 Menschen sind in den letzten Jahren auf den griechischen Inseln gestrandet, weil es ein zutiefst ungerechtes und unmenschliches EU-Asyl- und Fluchtregime gibt. Es ist unmenschlich und ungerecht gegenüber Menschen, die aus Not vor Krieg und Tod, die meisten kommen aus dem Bürgerkriegsland Syrien, fliehen. Es ist aber auch ungerecht gegenüber den EU-Mitgliedsstaaten, die als Mittelmeeranrainer, wie u.a. Griechenland und Italien, von den anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seit Jahren bei der Umsetzung der EU-Asyl- und Fluchtregelungen im Stich gelassen werden.“

Nun hat es 34 Tage gedauert bis Luxemburg als erstes EU-Land mit seiner Zusage ernst machte. Zwölf unbegleitete Minderjährige konnten am 15.4.2020 endlich nach Luxemburg ausgeflogen werden. Erst am 18.4.2020 kamen nun 50 Weitere nach Deutschland.

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Katholische Jugendarbeit in Bayern bei Antisemitismus sehr aufmerksam

Julia Mokry (KLJB) und Jens Hausdörfer (BDKJ) zur Dokumentation von RIAS Bayern über „Judasfeuer“

Zu der heute vom Bayerischen Jugendring vorgelegten Dokumentation „Das Judasfeuer – Ein antisemitischer Osterbrauch in Bayern“ der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS Bayern) kommentiert die KLJB-Landesseelsorgerin Julia Mokry aus Sicht des größten Landjugendverbands in Bayern: „Wir sind sehr dankbar für diese wertvolle Arbeit und sehr gute Recherche von RIAS Bayern. Sie enthält auch für uns neue Erkenntnisse zu einem völlig vernachlässigten Thema, das uns als kirchliche Jugendverbände in unserer Bildungsarbeit für Demokratie und Toleranz herausfordert. Wir sehen die Arbeit als sehr gute Anregung, auf antisemitische Ursprünge und bis heute vorhandene Symboliken von einigen Osterfeuer-Veranstaltungen hinzuweisen. Diese sind den Veranstaltenden und Gästen ganz überwiegend nicht bewusst."

Julia Mokry sieht die Bildungsarbeit der kirchlichen Jugendarbeit und Verbände gefordert: "Wir sehen es auch als Mitglied der Bundes-Arbeits-Gemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus als unsere Pflicht an, unsere Gliederungen darauf aufmerksam zu machen und für jede örtliche Form jeweils passende Gespräche und Bildungsarbeit über Antisemitismus anzuregen.“

Jens Hausdörfer, Landesjugendseelsorger und Geistlicher Verbandsleiter des BDKJ Bayern, ist ebenfalls dankbar für die Veröffentlichung: "Die Corona bedingten Absagen 2020 sind eine unfreiwillig gute Gelegenheit, diese Veranstaltungen zu überdenken, eigene christliche Traditionen kritisch aufzuarbeiten und über Antisemitismus aufzuklären. Als Folge wünschen wir uns, dass nur noch zum wertschätzenden Dialog der Religionen und Glaubensgemeinschaften passende Formen von Feuern um Ostern stattfinden. Die katholische Jugendarbeit ist dabei sehr aufmerksam und spielt eine sehr wichtige Rolle, in Stadt und Land weltliches Brauchtum, kirchliche Feiern und Gemeinschaft zu pflegen und mit einem klaren Bekenntnis für Demokratie und Toleranz zu verbinden.“

Die Dokumentation von RIAS Bayern ist auf der Homepage des BJR im Shop erhältlich.

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Solidarität jetzt! #flattenthecurve

BDKJ Bayern ruft alle auf in Zeiten der Krise Verantwortung zu übernehmen

Im Augenblick erlebt Deutschland die größte Krise der Nachkriegszeit: die Bayerische Staatsregierung hat zum ersten Mal den landesweiten Katastrophenfall ausgerufen, um dieser bisher noch nicht dagewesenen Herausforderung Herr zu werden. Der BDKJ Bayern unterstützt diese Maßnahmen.

„Als junge Christ*innen müssen wir unbedingt solidarisch sein! Solidarisch mit den Älteren und Schwachen in unserer Gesellschaft. Man kann sich zum Beispiel in der Nachbarschaftshilfe engagieren oder einfach auch direkt den älteren Nachbar*innen Hilfe anbieten. Auch wer glaubt selbst nicht betroffen zu sein, kann und muss Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen – Menschenversammlungen müssen vermieden werden, auch die Party muss jetzt eine Pause machen. Jede Unvernunft, jeder Egoismus, jede Verharmlosung kann ein Menschenleben kosten,“ stellt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, unmissverständlich klar.

Der BDKJ Bayern unterstützt alle verantwortlichen Menschen in Politik, Verwaltung und Kirchen, die sich ununterbrochen Gedanken machen, wie der Schutz von Bevölkerung und Gläubigen aussehen kann.

„Wir unterstützen daher die Maßnahmen der Staatregierung und der Kirchen, auch wenn sie mit erheblichen Einschnitten im eigenen gesellschaftlichen, kirchlichen und verbandlichen Leben einhergehen. Wir alle müssen jetzt tun, was auch immer nötig ist – als Individuum und als Gesellschaft“ betont Daniel Köberle.

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BDKJ Bayern ruft zur Wahl auf

Am kommenden Sonntag sind Kommunalwahlen in Bayern, doch gewählt werden darf wieder nur ab 18 Jahren – eine beliebige Festlegung. Der BDKJ Bayern setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass im modernen Bayern ab 16 Jahren gewählt werden darf. Die letztes Jahr angestoßene Initiative zur Wahlalterabsenkung wurde im Landtag von der Regierungskoalition abgelehnt.

„Der politische Nahbereich, die eigene Kommune, das Heimatdorf sind für die Menschen von großer Bedeutung. Gerade deshalb müssen junge Menschen diesen durch die politische Wahl auch mitgestalten und mitentscheiden dürfen. Der ÖPNV vor Ort, das Freizeitangebot, die Entwicklung des eigenen Lebensraums sind die wichtigen Fragen, die durch die aktive Beteiligung an einer Kommunalwahl geprägt werden“, zeigt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, klar die Haltung des BDKJ Bayern auf. „So hat auch die U18-Wahl erneut gezeigt, dass sich junge Menschen mit Parteien, deren Kandidat*innen und Programmen auseinander setzen“ so Daniel Köberle weiter.

Der BDKJ Bayern ruft ebenfalls zur aktiven Wahlbeteiligung aller Berechtigten auf. „Eine lebendige Demokratie lebt von der Beteiligung. Natürlich ist Politik mehr als ein Kreuz bei einer Wahl, deswegen rufen wir alle Demokrat*innen auf zur Wahl zu gehen und eine klare Haltung für Menschlichkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit zu zeigen“, betont Daniel Köberle.

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Unsere Stärke ist die Buntheit und Vielfalt

Ökumenische Jugendkonferenz des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern (BDKJ Bayern) und der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) über gemeinsame Glaubensthemen.

„Der Heilige Geist scheint ein Freund der Buntheit zu sein“, stellen die Teilnehmenden der 4. Ökumenischen Jugendkonferenz fest. Unter dem Motto „Weitergabe des Glaubens an die nächste Generation in freiwilligen Bezügen“, tauschten sich die leitenden Gremien des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern (BDKJ Bayern) und der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) über Glaubensfragen am Wochenende in Neuendettelsau aus.

„Als Evangelische und Katholische Jugend haben wir die gleichen Fragen und stehen vor ähnlichen Herausforderungen“, sagt Jens Hausdörfer, geistlicher Verbandsleiter des BDKJ Bayern. „Deshalb wollen wir uns gemeinsam auf den Weg machen und nach Antworten suchen“, ergänzt Katrin Vogelmann, die für die EJB im Vorbereitungsteam der Jugendkonferenz mitgearbeitet hat. „Die Jugendlichen kommen mit existenziellen Fragen zu uns“, stellen beide fest. Deswegen sei es wichtig, sprachfähig zu sein - und dies können wir gemeinsam angehen.

Dr. Thomas Popp, Professor für Praktische Theologie an der Evang. Hochschule in Nürnberg und Ausbildungsleiter in Rummelsberg, spricht in seinem Impulsreferat von „authentischer Glaubenskommunikation“. Er fordert mehr Glaubensmündigkeit und einen verantwortlichen Umgang mit Sprache. „Weder Jugendmitarbeitende, noch viele Jugendliche selbst haben eine Sprache, auf die sie zurückgreifen können, um das zu beschreiben, was sie glauben“, ist Popp überzeugt und spricht von einer „religiösen Sprachkrise“.

Die Sprache der Modalverben wie „die Jugendlichen dürfen, die Jugendarbeit soll, die Kirche muss“ versperrt die Seele und macht sie müde. „Wenn das zu häufig ist, wird die Seele nicht satt“, so der Referent. Deswegen sei ein sorgsamer Umgang mit der Sprache erforderlich. „Schließlich soll der Glaube anziehend sein.“

Auf die Glaubensfragen der Jugendlichen müsse man keine fertigen Antworten haben. Fragen sind für Thomas Popp vielmehr Brücken, um von einem Ufer zum anderen zu kommen.

Für Schwester Magdalena Winghofer CJ, Stadtjugendseelsorgerin in Nürnberg, spiegeln sich in den Fragen der Jugendlichen deren eigene Erfahrungen wider. Häufig wird sie gefragt: „Warum schminkst du dich nicht? Jeder hat doch irgendwelche Makel.“ Oder: „Wie gehst du mit Gewalt in der Bibel um?“ Diese Fragen sind für die Jugendseelsorgerin gute Anknüpfungspunkte für Gespräche. „Junge Leute suchen Erfahrungen und Orte, um sich mit ihren Glaubensfragen auseinandersetzen zu können“, sagt sie.

Sr. Magdalena ist überzeugt, dass der Glaube nicht zurückgeht. „Der Glaube ist da, was mir aber Sorgen macht, dass er nicht mehr im kirchlichen Kontext gesucht wird.“

Die Stärke der kirchlichen Jugendarbeit ist es, diese Räume und Orte zu schaffen, sind Katrin Vogelmann und Jens Hausdörfer vom Vorbereitungsteam überzeugt. „Wir haben etwas zu bieten und sind für die Jugendlichen gute Partner_innen, das müssen wir selbstbewusst herausstellen“, sagt Jens Hausdörfer. „Unsere Stärke ist die Buntheit und Vielfalt.“

Die vier Evangelien in der Bibel erzählen in ihrer Sprache und in unterschiedlichen Worten von der Fülle des Glaubens. Die Delegierten der Jugendkonferenz sind überzeugt: „Der Heilige Geist wirkt bei allen gleich, deswegen brauchen wir weniger die Kirche als Institution, als vielmehr die Gemeinschaft die Kirche in ihrer Vielfalt bietet.“ Im Sommer wollen die Leitungsgremien von BDKJ und EJB beraten, wie sie mit den Impulsen der Konferenz weiterarbeiten werden.

Für den BDKJ Bayern: Daniel Köberle, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Für die EJB: Christina Frey-Scholz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit. Erreicht wurden mit den offenen und gruppenbezogenen Angeboten sowie mit Veranstaltungen 624.532 Teilnehmer*nnen. Alle Zahlen der Leistungsstatistik: www.bdkjbayern.de/landesstelle/leistungsstatistik/

Die EJB ist Dachverband der evangelischen Jugendarbeit. Zur evangelischen Verbandsjugend gehören die Evang. Jugend in den Gemeinden und Dekanaten sowie ihre Mitgliedsverbände (CVJM, CJB, EC, ELJ, ejsa, VCP) Die Evang. Jugend in Bayern erreicht mit ihren Angeboten und Veranstaltungen etwa 250.000 Kinder und Jugendliche, ca. 17.500 junge Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der EJB.

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Wir brauchen jetzt Mut!

Christliche Jugendverbände fordern solidarisches Handeln mit den Flüchtlingen an der europäischen Grenze

Die Evangelische Jugend Bayern (EJB) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern (BDKJ Bayern) beurteilen anlässlich ihrer 4. Ökumenischen Jugendkonferenz die Situation der Menschen auf der Flucht an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland als menschliche und humanitäre Katastrophe. Für die beiden Jugendverbände ist es nicht akzeptabel, dass Familien und allein reisende Jugendliche bei Kälte und Regen dort im Grenzgebiet ohne jegliche Perspektive nach einer Einreise nach Europa ausharren. Paula Tiggemann, Vorsitzende der EJB, und Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende, sind sich einig: „Es ist nicht hinzunehmen, dass die türkische Regierung das Leid von verzweifelten Menschen als diplomatisches Druckmittel benutzt.“

Die aktuelle Situation zeigt, dass die umstrittenen finanziellen Deals der sogenannten Migrationspartnerschaften der Europäischen Union keine Lösung des Problems sind. „Es braucht jetzt eine schnelle europäische Lösung, die das menschliche Leiden an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland beendet“, betonen die Vorsitzenden.

Die beiden konfessionellen Jugendverbände aus Bayern mahnen neben der Akuthilfe sichere Fluchtwege nach Europa an. Die EU-Staaten müssten endlich über Kontingente sprechen und Menschen, darunter viele junge Flüchtlinge aufnehmen. Es braucht den Mut derjenigen Mitgliedsstaaten, die sich den Menschenrechten und christlichen Werten der Solidarität und Gerechtigkeit verpflichtet fühlen, diese nicht nur verbal zu fordern und zu vertreten, sondern durch entschiedenes Handeln leben.

„Nur so hat Europa eine Chance! Junge Menschen wollen ein Europa der Mitmenschlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit. Junge Menschen wollen kein Europa der Abschottung, der nationalistischen und rassistischen Propaganda! Alle EU-Staaten guten Willens können jetzt ein europäisches Zeichen des Miteinanders setzen!“, sind die beiden Vorsitzenden überzeugt.

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Mehr Frauen in Dax-Vorstände

BDKJ Bayern kritisiert anlässlich des Weltfrauentages fehlende Geschlechtergerechtigkeit in den Vorständen von börsennotierten deutschen Unternehmen

Am 8. März wird weltweit der Internationale Frauentag begangen, der seine Wurzeln in der Arbeiterinnenbewegung der letzten beiden Jahrhunderte hat. Der BDKJ Bayern und seine Frauenarbeitsgruppe setzen sich seit Jahren gegen die Diskriminierung auf Grund des Geschlechts ein.

Auch 2020 ist die im Grundgesetz Artikel 3, Abs.2 festgeschriebene Gleichberechtigung von Männern und Frauen keine gesellschaftliche Realität in Deutschland. In den Spitzenpositionen der deutschen Unternehmen sind Frauen immer noch selten vertreten. Aktuell gibt es nur 8,8% Frauen in den Vorständen börsennotierter Unternehmen des DAX30, MDAX und SDAX. Diese Unternehmen sind zwar gesetzlich verpflichtet, ein Ziel für den Frauenanteil in ihren Vorständen zu formulieren, aber 53 von den 160 Aufsichtsräten der betroffenen Unternehmen haben sich das Ziel „Null Prozent“ Frauen in den Vorständen bis 2022 gesetzt.

Für Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende, ist dies ein Skandal. „Damit ist offensichtlich: Eine freiwillige Quote, wie es das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst vorsieht, funktioniert also für ein Drittel der börsennotierten deutschen Unternehmen nicht. Es ist offensichtlich, sie haben kein Interesse Frauen in Vorstandspositionen zu bringen! Hier fehlt eine Quote für Vorstände.“

Dies zeigt auch die seit 1. Januar 2016 geltende gesetzliche Frauenquote von 30% für Aufsichtsräte. Diese wird sukzessive umgesetzt. Dennoch sind die Posten der Aufsichtsratsvorsitzenden hier auch fast reine Männersache, nämlich in 94% der Fälle.

„Hier muss gesetzlich nachgesteuert werden. Unter anderem müssen Aufsichtsratsvorsitzende mehr Frauen in die Besetzungsausschüsse berufen und darauf bestehen, dass dort auch Frauen für Vorstandsposten vorgeschlagen werden. Aufsichtsräte dürfen einer ‚Zielgröße Null‘ für den Vorstand niemals zustimmen. Sie müssen vom Vorstand wirksame und kontrollierbare Strategie verlangen, wie Frauen bis in die Ebene unterhalb des Vorstands befördert werden. Bei der Nachfolgeplanung für Vorstandsposten muss immer mindestens eine Frau miteinbezogen werden. Es braucht eine gesetzliche Frauenquote von vorerst 30% für alle Vorstände börsennotierter deutscher Unternehmen. Diese Quote muss über die Zeit sukzessive erhöht werden bis mit 50% die Parität zwischen Männern und Frauen erreichbar ist“, stellt Eva Jelen unmissverständlich die Sachlage klar.

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Schulabschluss – Urlaub – Weltrettung

Bewerbungsstart für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) in Bayern

Das FÖJ feiert dieses Jahr 25-jähriges Jubiläum, aber natürlich geht es auch danach weiter mit der bewährten ökologischen Variante der Jugendfreiwilligendienste. Wer sich bis 12.5.2020 bewirbt, kann sich seine eigene Zukunft nach dem Schulabschluss sichern und ab Anfang September an einer Einsatzstelle seiner Wahl arbeiten und nebenbei die Welt retten oder zumindest ein bisschen nachhaltiger gestalten.

Bei rund 235 Plätzen in Bayern sind die unterschiedlichsten Tätigkeiten geboten: Kindern die Natur näher bringen, ökologische Lebensmittel erzeugen, Arten- und Biotopschutz betreiben oder im Labor dem Klimawandel auf die Spur kommen. Auf jeden Fall erhalten die jungen Erwachsenen einen konkreten Einblick ins Berufsleben und genug Anregungen für die persönliche Orientierung einer nachhaltigen Zukunft. Das FÖJ bietet die optimalen Rahmenbedingungen (persönliche Begleitung, Bildungsseminare, Sozialversicherung, finanzielle Absicherung) um sein bisheriges Engagement, z.B. bei Fridays for Future fortzusetzen und zu intensivieren.

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein Angebot an junge Frauen und Männer unter 26 Jahren die ein Jahr lang freiwillig in einer Einrichtung des Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung arbeiten und lernen wollen. Das FÖJ besteht aus der praktischen Tätigkeit an einer Einsatzstelle und fünf einwöchigen Seminaren. Auch wenn man sich jetzt schon bewerben kann, wird es voraussichtlich bis in den Juli noch vereinzelt freie Plätze geben. Details zum Verfahren finden sich unter www.foej-bayern.de oder über die drei bayerischen FÖJ-Träger: Der Bund der katholischen Jugend (BDKJ), die evangelische Jugend in Bayern (EJB) und die Jugendorganisation des BUND Naturschutzes (JBN). Die drei Träger sind ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel Umweltbildung.

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Klimaschutz, Jugend und Politik

Junge Menschen diskutieren mit Politiker*innen über Nachhaltigkeit

75 Teilnehmer*innen aus Politik und den katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum neunten Parlamentarischen Jahresauftakt 2020 ins Maximilianeum gefolgt. Der Schwerpunkt bildet dieses Jahr das Thema „Klima und Nachhaltigkeit“ - Dieses Thema hat nach aktuellen Jugendstudien bei allen 12- bis 25-Jährigen, unabhängig von sozialer und religiöser Herkunft und Bildungsstand beträchtlich an Bedeutung gewonnen. Daher ist der Parlamentarische Jahresauftakt des BDKJ Bayern ein gutes Gesprächsformat diese Felder mit den Parlamentarier*innen in Bayern zu diskutieren.

Zum Auftakt begrüßt der Vizepräsident des Bayerischen Landtags Karl Freller die Anwesenden: „Es ist erfreulich junge Leute wie Sie an unserer Seite zu haben, die sich im vorparlamentarischen Raum engagieren und den Wert der Demokratie zu schätzen wissen. Die Jugend ist umweltbewusst, sorgt sich um die Zukunft - und stellt uns, der älteren Generation, unangenehme Fragen“, so Vizepräsident des Bayerischen Landtags Karl Freller.

Seit langem sind Nachhaltigkeit, Kritischer Konsum und Klimaschutz die ureigensten Themen der katholischen Jugendarbeit, wie Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, berichtet. „Mit dem Format des Parlamentarischen Jahresauftakts tragen wir die Themen junger Menschen direkt in den Landtag und werben für deren Belange: Beim Klimaschutz reicht es nicht aus nur auf den eigenverantwortlichen und kritischen Konsum Einzelner zu setzen. Wir erwarten gerade in diesem Feld auch entsprechende politische Maßnahmen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die nachfolgenden Generationen eine weiterhin intakte Umwelt vorfinden“, erklärt Daniel Köberle.

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Eine Woche „Greendate“

Freiwillige aus dem FÖJ begleiten eine Woche Abgeordnete bei ihrer Arbeit im Landtag

Junge Menschen im Freiwilligen Ökologischen Jahr sind oftmals im eigenen Handeln auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen. Unter anderem zeigt die Fridays-for-Future-Bewegung auch das politische Interesse junger Erwachsener an Umweltthemen. Der BDKJ Bayern, einer der drei Träger*innen des FÖJ in Bayern, ermöglicht es mit seinem „Greendate“ jungen Menschen eine Woche lang hinter die Kulissen des Politischen im bayerischen Landtag zu blicken. „Greendate“ im Landtag vermittelt ein realistisches Bild von Politik und bildet eine kurzzeitige Partnerschaft zwischen Abgeordneten und FÖJ-Teilnehmenden. Für die Aktion konnten Dr. Petra Loibl MdL (CSU), Rosi Steinberger MdL (Bündnis 90/Die Grünen) und Arif Tasdelen MdL (SPD) gewonnen werden.

„Da die Zeit drängt, um die ökologischen Probleme abzumildern, erscheint es das Gebot der Stunde zu sein, das persönliche Handeln mit der politischen Arbeit stärker zu verbinden. Dazu braucht es informierte junge Erwachsene, die sich über politische Abläufe, Chancen und Grenzen im Klaren sind“, erklärt Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern.

Die Aktion zielt dabei ganz konkret auf folgende Inhalte ab:

• FÖJler*innen lernen den beruflichen Alltag eines*r Politikers*in kennen

• FÖJler*innen lernen die Abläufe von politischen Entscheidungen kennen

• FÖJler*innen lernen Lobbyarbeit kennen

• FÖJler*innen vermitteln eigene Wünsche an die Politiker*innen

• Die Politiker*innen erleben junge Menschen politikinteressiert

„Der BDKJ Bayern möchte Räume schaffen, in denen sich junge Menschen selbstwirksam und verantwortlich erleben können, durch die sie selbstbestimmt bei allen Bereichen partizipieren können. Daher ist es für uns wichtig auch den Raum Politik im Landtag für junge Freiwillige zu öffnen und erfahrbar zu machen. Mit dem „Greendate“ ist uns dies gelungen und wir hoffen, dass auch die Politiker*innen den Mehrwert, welchen sie durch diese Zusammenarbeit erfahren werden, in ihrer Arbeit weitertagen können“, schließt Jens Hausdörfer.

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein Angebot an junge Menschen unter 27 Jahren, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, und die ein Jahr lang freiwillig in einer Einrichtung des Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung arbeiten und lernen wollen.

2019

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Prävention sexualisierter Gewalt: Verantwortliche der Katholischen Jugendarbeit fordern Unterstützung der Freisinger Bischofskonferenz

Im Jahr 2011 hatte die Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern für ein Jahr befristet eine Fachstelle für Prävention sexualisierter Gewalt. 2012 stellte die Freisinger Bischofskonferenz keine Mittel mehr zur Finanzierung dieser Stelle zur Verfügung. Seit der Streichung des Referates kann der Präventionsarbeit nur noch stark eingeschränkt nachgegangen werden. Daher beantragen die Delegierten der Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern die Bereitstellung eines Stundenkontingents von 25 % einer Vollzeitstelle für die Arbeit auf Landesebene. „Dies ist dringend notwendig, um den Auftrag der Prävention sexualisierter Gewalt bedarfsgerecht und flächendeckend auf Landesebene nachkommen zu können,“ so Jens Hausdörfer, Vorsitzender der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern.

Die Verantwortlichen der katholischen Jugendarbeit in Bayern sehen es als Aufgabe, für dieses Thema zu sensibilisieren und als Landesstelle professionelle Ansprechpartnerin zu sein. Zum Beispiel werden in den Freiwilligendiensten FSJ und FÖJ jedes Jahr rund 300 junge Menschen begleitet. Die Prävention vor sexualisierter Gewalt ist auch hier Thema. Darüber hinaus haben auch die Diözesan- und Mitgliedsverbände Bedarf bei Fragen zu sexualisierter Gewalt. Da die Landesstelle im Auftrag der Freisinger Bischofskonferenz arbeitet, ist es die Aufgabe der Bischöfe, die finanziellen Mittel und Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

„Die Landesstelle arbeitet mit und für Jugendliche, somit darf das Thema nicht aus den Augen verloren werden. Durch die öffentlich bekannt gewordenen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche und dem damit verbundenen Vertrauensverlust wäre die Schaffung einer 25%-Stelle ein erster Schritt in die richtige Richtung“, so Jens Hausdörfer weiter.

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BDKJ Bayern tritt weiterhin für die Wahlalterabsenkung ein!

Nach der zweiten Lesung der Anträge zur Wahlalterabsenkung der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP, die am Mittwoch im Bayerischen Landtag diskutiert wurden, sind die Gesetzesinitiativen für die Absenkung des Wahlalters und mehr politische Teilhabe von jungen Menschen von der Mehrheit der Abgeordneten abgelehnt worden. Der BDKJ Bayern fordert nun CSU und Freie Wähler auf, eigene Konzepte für die Teilnahme an Kommunalwahlen ab 16 Jahren zu erarbeiten.

„Das schnelle Vorgehen des bayerischen Landtags sendet kein positives Signal an Jugend, die sich mehr Entscheidungsrechte wünscht“, erklärt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

Bereits in 11 von 16 Bundesländern ist es jungen Menschen gestattet ab 16 Jahren bei den jeweiligen Kommunalwahlen das aktive Wahlrecht auszuüben.

„Bayern ist ein modernes Bundesland. Daher wird es Zeit, dass Bayern in der Frage des Kommunalwahlrechts für 16jährige auf der Höhe der Zeit ist: Gerade der politische Nahbereich der eigenen Kommune – sowohl im ländlichen Raum, als auch in Großstädten - sollte von jungen Menschen mitgestaltet werden können. So sind die Fragen nach der Gestaltung von öffentlichen Plätzen, kulturellen Angeboten oder dem öffentlichen Personennahverkehr für junge Menschen besonders interessant. Deswegen wird es Zeit, sie an diesen Fragestellungen durch die Teilnahme an den Kommunalwahlen zu beteiligen“ so Daniel Köberle weiter.

Der BDKJ Bayern setzt sich seit vielen Jahren für die aktive Beteiligung junger Menschen ein. Ein wesentliches Mittel für eine generationengerechte Gestaltung von gesellschaftlichen und politischen Prozessen sieht der Dachverband der katholischen Jugendverbände in der Mitbestimmung bei Wahlen und einer dementsprechenden Absenkung des Wahlalters. Es darf nicht sein, dass nur für und über junge Menschen entschieden wird. Stattdessen muss mit ihnen entschieden werden. Damit würden im politischen Betrieb bei Fragen nach Sinn und Nachhaltigkeit automatisch die kommende Generation berücksichtigt werden.

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BDKJ-Landesversammlung beschäftigt sich intensiv mit den Themen Klima und Bildungspolitik

Die Landesversammlung des BDKJ Bayern, das höchste beschlussfähige Gremium, hat am Wochenende in den Bildungshäusern Vierzehnheiligen über Themen der Jugendarbeit wie Bildung, Klima oder Glaube diskutiert. Des Weiteren standen Landesvorstandswahlen auf der Tagesordnung.

Der Klimawandel ist ein generations- und regierungsübergreifendes Problem. Die heutige Generation von jungen Menschen gehört zur Letzten, die den Wandel noch stoppen kann, und zur Ersten, die die Auswirkungen klar zu spüren bekommt. Extremwetterphänomene zeigen bereits heute in Deutschland die negativen Auswirkungen für Umwelt und Natur.

Für den BDKJ Bayern ist es selbstverständlich am Schöpfungswerk Gottes mitzuwirken und diese für kommende Generationen zu bewahren. „Wir als BDKJ Bayern treten dafür ein, dass niemand länger auf Kosten der Jugend und nachfolgenden Generationen leben darf. Daher braucht es die vollumfängliche und bedingungslose Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommen von 2015“, fordert Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

Wirksame Klimaschutzmaßnahmen und eine starke Ordnungspolitik sind dabei nötig. Bei diesem Prozess dürfen weder Kosten noch Mühen gescheut werden, denn die alternativen Kosten durch die Umweltschäden und ihrer Folgewirkungen sind um ein Vielfaches höher.

„Wir müssen schnellstmöglich eine klimaneutrale Gesellschaft werden. Dafür bedarf es einer radikalen Veränderung unseres Wirtschaftssystems nach ökologischen und sozialen Kriterien“, betont Daniel Köberle.

Ein weiterer Schwerpunkt der BDKJ-Landesversammlung war das Thema Bildungspolitik. Jugendarbeit findet in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen statt und stellt Orte für selbstbestimmtes Lernen dar. Dabei ist nicht das Angebot oder Programm entscheidend, sondern die Offenheit und Motivation für den Bildungsprozess. Diese haben zum Ziel, dass sich junge Menschen zu stabilen Persönlichkeiten entwickeln und sich flexibel auf neue Lebensumstände einlassen können.

„Das in der Bayerischen Verfassung Artikel 131(3) formulierte Ziel, Jugendliche im Geist der Demokratie zu erziehen, wird in den Mitgliedsverbänden des BDKJ Bayern gelebt. Unsere Erfahrung zeigt, dass junge Menschen, die an Angeboten der Jugendarbeit partizipiert haben, sich auch im Erwachsenenalter eher engagieren,“ verdeutlicht Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende.

Der BDKJ Bayern fordert die Anerkennung der Jugendarbeit als Ort des Lernens und der Bildung durch die politischen Verantwortlichen, in dem sie die Jugendarbeit ausreichend finanziell unterstützen. Des Weiteren muss die Zusammenarbeit von Schule und Jugendarbeit auf Augenhöhe stattfinden und die außerschulischen Bildungsträger gleichwertig in die schulische Struktur eingebunden werden.

Die Delegierten der Landesversammlung haben Daniel Köberle erneut als BDKJ-Landesvorsitzenden gewählt und tritt nun seine zweite Amtszeit an.

„Zusammen mit und stellvertretend für junge Menschen müssen wir uns dort Gehör verschaffen, wo die Themen der jungen Generation vergessen oder nicht ernstgenommen werden. Das gilt nicht nur für unsere Interessenvertretung in der Politik, sondern auch in unserer Kirche. Unsere Aufgabe muss es sein weiterhin die kirchen- und jugendpolitischen Debatten lautstark und strategisch zu begleiten“ zeigt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, seine Richtung auf.

Der erweiterte Landesvorstand wird in Zukunft von Michael Kral, Landesvorsitzender KjG LAG Bayern, unterstützt.

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Die BDKJ-Landes-versammlung, das höchste beschlussfähige Gremium der katholischen Jugendverbandsarbeit in Bayern, hat heute mit großer Mehrheit Daniel Köberle erneut zum Landesvorsitzenden gewählt. Der gebürtige Allgäuer geht damit in seine zweite Amtszeit.

„Zusammen mit und stellvertretend für junge Menschen müssen wir uns dort Gehör verschaffen, wo die Themen der jungen Generation vergessen oder nicht ernstgenommen werden. Das gilt nicht nur für unsere Interessenvertretung in der Politik, sondern auch in unserer Kirche. Unsere Aufgabe muss es sein weiterhin die kirchen- und jugendpolitischen Debatten lautstark und strategisch zu begleiten“ zeigt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, seine Richtung auf.

„Die Freiwilligendienste sind Lern- und Orientierungsjahr, welches wir als BDKJ Bayern jungen Menschen ohne Verzweckung anbieten. Deshalb ist es mir so wichtig auch hier aktiv zu sein um langfristige tragfähige Konzepte auf den Weg zu bringen“ hebt Daniel Köberle einen weiteren Punkt seiner Arbeit hervor.

„Wir gratulieren Daniel herzlich zu seiner Wiederwahl und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit. Vieles, was wir in der letzten Amtszeit bereits in Angriff genommen haben, können wir nun gemeinsam fortführen und so hoffentlich einiges zum Guten bewegen“ freut sich Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende.

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Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern beschäftigt sich mit Zukunft der Jugendpastoral im Kontext der Jugendsynode

Die Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern kam in den Bildungshäusern Vierzehnheiligen zusammen, um im Schwerpunkt die Jugendpastoral nach der Jugendsynode und dem apostolischen Schreiben „Christus Vivit“ zu erörtern. Ein wesentlicher Impuls zur Weiterentwicklung von Jugendpastoral ist das von Papst Franziskus eingebrachte Ineinander und Miteinander von Jugend- und Berufungspastoral. Diese Grundhaltung auf allen Ebenen der Jugendpastoral zu implementieren, stellt eine große Herausforderung dar, auch wenn dabei auf bewährte Praktiken und Erfahrungswerte zurückgegriffen werden kann.

Die Landeskonferenz hat in einem Beschluss zehn Empfehlungen für die Jugendpastoral in Bayern festgehalten:

1. Verknüpfung von Jugendpastoral und Berufungspastoral

2. Beteiligung junger Menschen in Kirche

3. Angebote für alle jungen Menschen – inner- und außerhalb von Kirche

4. Ein stärkeres Ineinander und Miteinander der verschiedenen Arbeitsfelder der Jugendpastoral in gegenseitiger Wertschätzung

5. Gleichberechtigte Rolle von Frauen in der Kirche

6. Implementierung der gesellschaftlichen Dimension aller Bereiche der Jugendpastoral

7. Gestaltung einer realitätsnahen und lebbaren Sexualpädagogik

8. Förderung von Freiwilligenengagement und Freiwilligendienste

9. Begleitung und Befähigung von ehrenamtlichen, sowie hauptamtlichen und hauptberuflichen Aktiven

10. Befähigung zu einer religiösen und religionssensiblen Sprache

Die Konferenz setze sich dabei im Besonderen mit der Historie von Begrifflichkeiten wie Berufung, Missionierung usw. auseinander, um sie in eine zeitgemäße Form in die Jugendpastoral überführen zu können.

„Die Herausforderung besteht darin, die heute gängige Praxis der kirchlichen Jugendverbandsarbeit als das zu beschreiben, was sie schon immer war - als missionarische und evangelisierende Berufungspastoral in einer synodalen Kirche“ zeigt Jens Hausdörfer, Vorsitzender der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern, klar die Richtung auf.

„Papst Franziskus ruft uns auf, mutig zu experimentieren, auch auf die Gefahr hin, dass manche Wege sich als Irrwege erweisen, dass manche Ideen nicht zielführend sein werden. Er vertraut jungen Menschen, im Sinne der Botschaft Jesu zu handeln und Kirche weiterzuentwickeln. Das ist für uns klarer Auftrag die dafür nötigen Bedingungen zu schaffen“ schließt Jens Hausdörfer.

Die aktuelle Beschlusslage ist in Gänze unter

www.bdkj-bayern.de/bdkj/beschluesse/ zu finden.

Es ist Zeit für Kommunalwahl ab 16 Jahre

BDKJ Bayern begrüßt Initiativen zur Wahlalterabsenkung

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern begrüßt die Anträge zur Wahlalterabsenkung der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP, die am Mittwoch im Bayerischen Landtag diskutiert werden. Alle drei Anträge fordern u.a., die Altersgrenze für die Teilnahme an Kommunalwahlen in Bayern auf 16 Jahre herabzusenken. Der BDKJ Bayern unterstützt diese Haltung und fordert die Regierungskoalition von CSU und Freie Wähler auf, eigene Konzepte für die Teilnahme an Kommunalwahlen ab 16 Jahren zu erarbeiten.

Bereits in 11 von 16 Bundesländern ist es jungen Menschen gestattet, ab 16 Jahren bei den jeweiligen Kommunalwahlen das aktive Wahlrecht auszuüben. „Bayern ist ein modernes Bundesland. Daher wird es Zeit, dass Bayern in der Frage des Kommunalwahlrechts für 16jährige auf der Höhe der Zeit ist: Gerade der politische Nahbereich der eigenen Kommune – sowohl im ländlichen Raum, als auch in Großstädten - sollte von jungen Menschen mitgestaltet werden dürfen. So sind die Fragen nach der Gestaltung von öffentlichen Plätzen, kulturellen Angeboten oder dem öffentlichen Personennahverkehr für junge Menschen besonders interessant. Deswegen wird es Zeit, sie an diesen Fragestellungen durch die Teilnahme an den Kommunalwahlen zu beteiligen“ so Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

Der BDKJ Bayern setzt sich seit vielen Jahren für die aktive Beteiligung junger Menschen ein. Ein wesentliches Mittel für eine generationengerechte Gestaltung von gesellschaftlichen und politischen Prozessen sieht der Dachverband der katholischen Jugendverbände in der Mitbestimmung bei Wahlen und einer dementsprechenden Absenkung des Wahlalters. Es darf nicht sein, dass nur für und über junge Menschen entschieden wird. Stattdessen muss mit ihnen entschieden werden. Damit würden im politischen Betrieb bei Fragen nach Sinn und Nachhaltigkeit automatisch die kommende Generation berücksichtigt werden.

„Die Jugend wünscht sich mehr Entscheidungsrechte. Sie weiterhin von dieser direktesten Form politischer Partizipation auszuschließen, dürfen wir uns als Gesellschaft nicht erlauben“, schließt Daniel Köberle.

#jetztistdiezeit zum HANDELN – BDKJ Bayern fordert Konsequenzen aus der MHG-Studie

Sehr geehrter Herr Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz,

Sehr geehrte bayerische Mitglieder der Freisinger Bischofskonferenz,

die Ergebnisse der MHG-Studie im Herbst 2018 haben uns in den katholischen Jugendverbänden in Bayern sehr erschüttert. Der jahrzehntelange Missbrauch junger Menschen durch Amtsträger unserer Kirche, das systematische Wegschauen und Vertuschen sowie die Weigerung, sich mit den zugrundeliegenden Themen, wie Machtmissbrauch und dem Umgang mit Sexualität auseinanderzusetzen, konterkarieren in unseren Augen die Botschaft unseres Glaubens.

Als junge Christ*innen, die wir in den katholischen Jugendverbänden Kirche ganz konkret leben und die wir uns engagiert mit der Botschaft des christlichen Glaubens beschäftigen, leiden auch wir massiv unter dem Vertrauensverlust, den katholische Kirche aufgrund des Missbrauchsskandals erfährt und der sich u.a. in den gestiegenen Austrittszahlen niederschlägt. In unserer Arbeit müssen wir uns vermehrt für unsere Zugehörigkeit zur katholischen Kirche rechtfertigen. Wir erleben bisher engagierte Mitglieder, die sich bestürzt von der Institution Kirche abwenden.

Seit der Veröffentlichung der MHG-Studie ist in Bezug auf die dem jahrzehntelangen Missbrauch zugrundeliegenden Themen viel geredet, jedoch wenig Konkretes auf den Weg gebracht worden, obwohl die Studie, wie auch die theologische und sozialwissenschaftliche Forschung die Zusammenhänge zwischen der Missbrauchsthematik und dem Themenkomplex Macht – Zölibat – Sexualmoral ganz klar aufzeigen.

Auf der letzten Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz wurde Ihnen im Studienteil von ausgewiesenen Fachleuten nochmals verdeutlicht, dass unabhängig von der Missbrauchsdebatte die Themen nicht neu sind: „Aber neu ist, dass ihr destruktiver Zusammenhang nicht mehr zu leugnen ist. Dass sie nicht mehr als Lieblingsthemen der katholischen Linken abgetan werden können. Dass sie nicht mehr tabuisiert werden können. Neu ist die Erkenntnis, dass diese Themen im Verbund besprochen werden müssen. Dass eine ernsthafte kirchliche Selbstkorrektur nötig ist. Dass eine substanzielle Entwicklung nötig ist.“ (so Prof. Dr. Julia Knop in ihrem Statement).

Der Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz, gemeinsam einen „synodalen Weg“ zu gehen, erfüllt uns mit Sorge und Hoffnung zugleich: Der im Jahr 2010 von Ihnen initiierte Dialogprozess war für viele Verantwortliche in den Jugendverbänden eine große Enttäuschung und hat unserer Meinung nach keine substantiellen Entwicklungen gebracht, v.a. weil die oben genannten Themen nicht entschieden genug bearbeitet und die Impulse und Anregungen aus dem Dialogprozess nur unzureichend in verbindliche Beschlüsse umgesetzt wurden.

Ein synodaler Weg ist in unseren Augen daher nur dann sinnvoll, wenn Bischöfe und Lai*innen sich gemeinsam und auf Augenhöhe den großen Herausforderungen annehmen sowie gemeinsam und gleichberechtigt verbindliche Entscheidungen herbeiführen, die dann auch in allen deutschen (Erz-)Diözesen umgesetzt werden.

Wir sind der Überzeugung, jetzt ist die Zeit zum HANDELN:

#jetztistdiezeit, alle Formen von Klerikalismus, Überhöhung des Weiheamtes und Missbrauch von Macht in kirchlichen Hierarchien zu beenden und neue partnerschaftliche und transparente Leitungsmodelle zu entwickeln.

#jetztistdiezeit, den Zugang zu kirchlichen Ämtern für Männer und Frauen neu zu denken.

#jetztistdiezeit, die Dämonisierung und Tabuisierung von (Homo)Sexualität zu beenden, sich der (Lebens-)Wirklichkeit der Menschen zu stellen und aus unserer christlichen Tradition heraus ein realitätsnahes Bild von Sexualität zu entwerfen.

Wir fühlen uns in unserem Nachdenken und Handeln von den Worten unseres Papstes unterstützt und bestärkt, der im nachsynodalen apostolischen Schreiben „Christus vivit“ schreibt: „Daher darf die Kirche nicht zu sehr auf sich selbst bezogen sein, sondern muss vor allem Jesus Christus widerspiegeln. Folglich muss sie demütig zugeben, dass sich einige Dinge ändern müssen“ und uns jungen Menschen zuruft: „Die Kirche bedarf eures Schwungs, eurer Intuitionen, eures Glaubens.“

Mit den Worten unseres Papstes fordern wir Sie auf: „Lasst von euch hören! Werft die Ängste, die euch lähmen, über Bord!“

 

Mit österlichen Grüßen

der BDKJ-Landesvorstand

Jens Hausdörfer (Geistlicher Leiter BDKJ-Bayern)

Eva Jelen (BDKJ-Landesvorsitzende)

Daniel Köberle (BDKJ-Landesvorsitzender)

Maria Stöckl (Mitglied des BDKJ-Landesvorstands)

Katharina Libon (Mitglied des BDKJ-Landesvorstands)

Eva Schubert (Mitglied des BDKJ-Landesvorstands)

 Wahlalter kann man nicht kaufen!

 Kein Zusammenhang zwischen Geschäftsfähigkeit und Wahlrecht

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern beobachtet die gegenwärtige Diskussion um das aktive Wahlrecht ab 16 Jahre auf Kommunalebene aufmerksam. Er begrüßt diese Debatte, stellt aber auch fest, dass der argumentative Zusammenhang zwischen Wahlalter und Geschäftsfähigkeit nicht nachvollziehbar ist: Der Wert eines Menschen für die Demokratie darf nicht an seiner Geschäftsfähigkeit gemessen werden. Wer keine Kaufverträge abschließen darf, sollte trotzdem wählen können. Durch die Wahl entsteht schließlich kein Vermögensnachteil.

„Gerade die Schwächsten müssen ein Wahlrecht haben. Es geht um die Teilhabe an unserer Demokratie und die Frage ob und wie man junge Menschen ernst nimmt. Sie müssen an den Angelegenheiten, die sie unmittelbar betreffen – vor Ort in den Kommunen – beteiligt werden, und als eigenständige politische Subjekte ernst genommen werden. Es ist schwer zu erklären warum die Geschäftsfähigkeit einen Zusammenhang zum Wahlrecht haben soll. Für uns ist dieser nicht ersichtlich“ so Daniel Köberle, BDKJ- Landesvorsitzender.

Der BDKJ Bayern setzt sich seit vielen Jahren für die aktive Beteiligung junger Menschen ein. Als wesentliches Mittel für eine generationengerechte Gestaltung von gesellschaftlichen und politischen Prozessen sieht er die Mitbestimmung bei Wahlen und dementsprechend eine Absenkung des Wahlalters. Es darf nicht sein, dass nur für und über junge Menschen entschieden wird. Stattdessen muss mit ihnen entschieden werden. Damit würden im politischen Betrieb bei Fragen nach Sinn und Nachhaltigkeit automatisch die kommende Generation berücksichtigt werden.

„Die Jugend wünscht sich mehr Entscheidungsrechte. Sie weiterhin von dieser direktesten Form politischer Partizipation auszuschließen, dürfen wir uns als Gesellschaft nicht erlauben“, schließt Daniel Köberle.

Familienministerin Kerstin Schreyer übernimmt die bayerische Schirmherrschaft der 72-Stunden-Aktion.

Der BDKJ Bayern freut sich sehr, dass Kerstin Schreyer, MdL, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales in Bayern, die Schirmherrschaft der diesjährigen 72-Stunden-Aktion im Freistaat übernehmen wird. Vom 23. bis 26. Mai machen tausende junge Menschen in 72 Stunden die Welt ein Stück besser.

Familienministerin Kerstin Schreyer betont: „Ich finde es großartig, dass sich junge Menschen im Rahmen der 72-Stunden-Aktion für andere engagieren und einsetzen, sei es im Seniorenzentrum oder beim Straßenfest. Besonders gefällt mir der doppelte Ansatz: Zum einen bringen die jungen Menschen sich und ihre Ideen aktiv und konkret vor Ort im einen Sozialraum ein. Zum anderen profitieren unsere Gesellschaft und ihre Menschen von diesem außergewöhnlichen Einsatz. Wenn mit der Aktion in dem einen oder anderen Fall auch noch der Grundstein für längerfristiges freiwilliges Engagement gelegt wird, wurde in 72 Stunden unendlich viel für ein solidarisches und soziales Bayern erreicht.“

„Kirchliche Jugendverbandsarbeit zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich für ein besseres und gerechteres Zusammenleben der Gesellschaft stark macht. Dabei ist die 72-Stunden-Aktion eine sehr gute Gelegenheit zu zeigen, was ehrenamtliches Engagement alles auf die Beine stellt. Bei der BDKJ-Sozialaktion macht Kirche Spaß und schafft etwas Gutes für die ganze Gesellschaft. Glauben und Handeln – das gehört für uns einfach zusammen,“ so Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

Die Bandbreite der Jugend-Sozialaktion in Deutschland erstreckt sich über gemeinnützige, soziale, ökologische, interkulturelle bis zu gesellschaftspolitischen Aktionen. Die Überzeugung, dass ein Handeln aus dem christlichen Verständnis die Welt besser machen kann, ist der Motor für die Aktion.

BDKJ Bayern lädt zum achten Parlamentarischen Jahresauftakt der katholischen Jugend in Bayern ins Maximilianeum ein

Rund 90 Teilnehmer*innen aus Politik und katholischen Jugendverbänden sind der Einladung des BDKJ Bayern zum Parlamentarischen Jahresauftakt 2019 ins Maximilianeum gefolgt. Der thematische Schwerpunkt ist das ehrenamtliche Engagement junger Menschen. Die mittlerweile traditionelle Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit des gegenseitigen Kennlernens zwischen Parlamentarier*innen und Vertreter*innen der katholischen Jugendverbände in der neuen Legislaturperiode.

Zum Auftakt begrüßt Landtagspräsidenten Ilse Aigner MdL die Anwesenden mit einem klaren Statement: „Ehrenamtliche sind das Gewissen unserer Zeit. Ohne sie wäre nicht nur unser Land ärmer - ohne sie wäre auch unsere Demokratie ärmer.“

Das neue Jahr hat gerade erst begonnen und wieder gibt es unzählige Angebote der katholischen Jugend(verbands)arbeit. Damit diese Angebote überhaupt so mannigfaltig stattfinden können investieren mehr als 81.000 Ehrenamtliche jedes Jahr ihre Freizeit, wie der aktuellen Leistungsstatistik zu entnehmen ist. Daher fordert der BDKJ Bayern seit vielen Jahren, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es jungen Menschen ermöglichen, egal ob in der Schule, an der Universität oder im Berufsleben, sich ehrenamtlich zu engagieren.

„Ehrenamtliches Engagement von jungen Menschen – auch in den Jugendverbänden – ist von besonderem Wert für unsere Gesellschaft und Demokratie. Ständig übernehmen Ehrenamtliche Verantwortung für sich und andere: sei es bei der Organisation eines Zeltlagers, bei der Durchführung der 72-Stunden Aktion oder ihr Engagement als Sternsinger. Die vielen jungen Ehrenamtlichen sind verantwortungsvolle Bürger*innen. Unsere Demokratie braucht diese jungen Engagierten“ weiß Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, aus eigener Erfahrung zu berichten.

Die Jugendverbandsvertreter*innen zeigen in den persönlichen Gesprächen mit den Politiker*innen warum es so wichtig ist, sich für mehr Zeit und Freiräume für ehrenamtliches Engagement einzusetzen. Umgesetzt werden kann die Forderung zum Beispiel durch einen einheitlichen, freien Schulnachmittag, durch Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit als Praktika oder als Creditpoints im Studium.

Start in den Jubiläumsjahrgang 2019/20 des freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ)

Als der erste FÖJ-Jahrgang 1995 startete, handelte es sich um ein zartes Pflänzchen mit 50 Teilnehmenden. 25 Jahre später ist daraus ein ausgewachsenes, wohlentwickeltes Exemplar geworden und in der Landschaft der Freiwilligendienste in Bayern fest verwurzelt. Auch wenn sich seitdem vieles verändert hat in Gesellschaft und Politik, die Ziele des FÖJ sind sich treu geblieben. Einerseits ist der viel zitierte Beitrag für eine nachhaltige Zukunft notwendiger denn je angesichts der Erderhitzung. Das FÖJ ist damit Multiplikator für die Hoffnung, dass sich die Menschheit noch retten kann. Andererseits fügen die einzelnen Freiwilligen ihrer eigenen Biografie wichtige Teile hinzu. Teile, die sich berufliche und persönliche Orientierung nennen oder Entwicklung persönlicher Qualitäten.

Auch die Bundes- und Landespolitik möchte das Engagement junger Menschen weiterhin fördern und sorgt mit erheblichen finanziellen Mitteln für einen Ausbau in Bayern um 15 Plätze.

Für wen ist das FÖJ geeignet? Für alle, die nach der Schule nicht direkt in die weitere Ausbildung oder Studium starten wollen. Für alle, die mit ihren Händen praktisch arbeiten wollen und damit Ergebnisse ihrer Arbeit sehen. Für alle die den Kopf nicht ausschalten wollen, wenn es um die ökologisch nachhaltige Gestaltung der Zukunft geht. Für alle, die offen sind innerhalb Bayerns an anderen Orten Neues kennen zu lernen. Für alle die zwischen 16 und 26 Jahre alt sind.

Für das FÖJ 2019/20, das am 1. September beginnt, kann man sich ab sofort bewerben. Um die 235 Plätze gibt es in Bayern und damit in allen Regionen. Die Bewerbungsfrist für die erste Runde ist der 6.2.2019, für die zweite der 3.4.2019. Bis in den Juli wird es noch vereinzelt freie Plätze geben. Details zum Verfahren finden sich unter www.foej-bayern.de oder über die drei bayerischen FÖJ-Träger: Der Bund der katholischen Jugend (BDKJ), die evangelische Jugend in Bayern (EJB) und die Jugendorganisation des BUND Naturschutzes (JBN). Die drei Träger sind ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel Umweltbildung.

2018

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Studienteil des BDKJ-Landesausschuss zu einer Gemeinwesenorientierten Steuerpolitik

Die Probleme der Welt sind mannigfaltig, fast alle Krisen lassen sich auf drei Bereiche begründen: „Finanzialisierung“, Digitalisierung und Ressourcenübernutzung. Mit diesem Gedanken führt Dr. Jörg Alt SJ in seinen Fachvortrag zur Gemeinwesenorientierten Steuerpolitik im Studienteil des Landesausschusses des BDKJ Bayern ein. „Wir selbst sind zu 90% Grund, aber auch die Lösung für alle Probleme auf unserer Welt“, resümiert Dr. Jörg Alt SJ in seinem Vortrag. Es bleibt aber nicht dabei die Probleme zu benennen und Krisen auszumachen, sondern an der Lösung zu arbeiten. Die Katholische Kirche hat ein wunderbares Leitbild um den aktuellen Entwicklungen entgegenzutreten – die Katholische Soziallehre.

„Wir als BDKJ Bayern treten mit unserer Kampagne #jetztistdiezeit für die Generationengerechtigkeit ein. Im Vortrag wurde verdeutlicht, dass die Verteilung von Vermögen und sich draus bedingender Chancen dringend einer Regulierung bedarf. Deshalb beziehen wir in unserem Beschluss Unsere Zukunft beginnt jetzt klar Position für Investitionen in die junge Generation und die Schaffung nachhaltiger wirtschaftlicher Strukturen“, betont Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter des BDKJ Bayern.

Die Delegierten des BDKJ-Landesausschusses diskutieren dabei über dieses komplexe Thema sehr intensiv, beleuchten lokale wie globale Fragestellungen um die eigene Haltung weiter zu entwickeln.

„Wir müssen uns klar werden was wirklich wichtig ist und dass Freundschaft, Gesundheit und so weiter nicht bezahlbar sind. Dann verschiebt sich die Bedeutung des Kapitalismus von selbst in das zweite Glied“, stellt Dr. Jörg Alt SJ fest.

„Der Neoliberalismus ist für uns alle zu einer unumstößlichen und unhinterfragten Lebensweise geworden. Wir stehen aber vor der Entscheidung, in welcher Welt wir leben wollen – weiter so wie bisher oder die Katholische Soziallehre als Grundlage. So leicht die Lösung erscheint, so schwer ist der Weg. Aber gerade die Katholische Kirche hätte das Potenzial eine Strukturänderung zu erzeugen“, schließt Jens Hausdörfer.

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BDKJ Bayern stellt den kleinen Weltretter vor – ein Heft für Groß und Klein

Der BDKJ Bayern möchte mit seiner neuen Publikation „Der kleine Weltretter“ Kindern und Jugendlichen eine Hilfestellung an die Hand geben, um mit einfachen Mitteln und hilfreichen Ideen jeden Tag etwas Gutes für unsere Welt zu tun.

Die Idee zum „Kleinen Weltretter“ kam den Verantwortlichen des BDKJ Bayern nach der Lektüre von „Laudato Si. Aus gutem Grund, denn die Welt ist laut der Sozialenzyklika von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 aus den Fugen geraten: die reichen Länder der Nordhalbkugel leben weit über ihre Verhältnisse, auf Kosten der Menschen in ärmeren Ländern.

„Im „Kleinen Weltretter“ haben wir einige Anregungen zusammengestellt, die es leichter machen sollen, im Alltag den ersten Schritt zu gehen und

das Angesicht der Welt mit vielen kleinen Dingen zu verändern“ erklärt Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern. „Wir wollen damit gerade Kinder und Jugendliche ansprechen, denn mit dem Heft können alle einen Teil dazu beitragen und anderen vorleben, wie einfach es sein kann.“

Dabei wird nicht der moralische Zeigefinger erhoben, sondern mit lustigen Ideen und witzigen Vorschlägen angeregt, selbst etwas zu tun. Das reicht vom do-it-yourself-Sofa, über Knopf annähen bis hin zum Merkaufkleber, um Strom zu sparen.

„Wir haben den Eindruck gewonnen, dass unser Konsumverhalten und Wirtschaften den Blick für die ganze Welt verloren hat. Wir müssen uns wieder der begrenzten Ressourcen bewusst werden und mehr aufeinander achten“ fasst Jens Hausdörfer die Intention des Heftes zusammen.

Der Kleine Weltretter kann gegen eine Schutzgebühr von 1,00 Euro bestellt werden. Alle weiteren Informationen unter weltretter.bdkj-bayern.de.

Kontakt: Daniela Früchtl, landesstelle@bdkj-bayern.de

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Der BDKJ Bayern hat Gestaltungswillen in und für Europa und will sich stärker mit europäischer Politik beschäftigen. Dies umso mehr, weil sie auch auf die Jugendarbeit in Bayern Einfluss ausübt.

„Europa und die europäische Politik haben für uns eine wesentliche Bedeutung. Die zukünftige Vernetzung und Einflussnahme der katholischen Jugendverbandsarbeit auf der europäischen Ebene gilt es deshalb zu fokussieren“ erklärt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

Der BDKJ Bayern ist in vielen Bereichen bereits sehr aktiv, gerade bei Fragen der Partizipation junger Menschen, Perspektiven für junge Menschen auf der Flucht oder die Lebensgrundlagen kommender Generationen. Allerdings ist dies ohne den europäische Blickwinkel kaum vollumfänglich behandelbar.

„Die Welt und damit auch Europa wird immer kleiner, weshalb ein isolierter bayerischer Blick auf viele Fragestellungen in der Migration, Sozialpolitik oder Ökologie keinen Sinn macht. Deshalb treten wir als BDKJ Bayern für eine Vernetzung und Einflussnahme der katholischen Jugendverbandsarbeit auf die europäische Politik ein“ zeigt Daniel Köberle klar die Richtung an.

Mögliche Maßnahmen hierfür sind die Verzahnung regionaler, nationaler und europäischer Jugendpolitik oder auch die Überprüfung der eigenen Themen auf eine europäische Perspektive hin. Darüber hinaus soll der Kontakt zur Bayerischen Vertretung in Brüssel, der europäischen Bischofskonferenz (COMECE), insbesondere mit dem Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, mit den bayerischen Mitgliedern des Europäischen Parlaments sowie mit dem Europabüro des BJR und dem Europabüro des BDKJ Bundesverbandes weiter intensiviert und ausgebaut werden.

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Der BDKJ Bayern eröffnet seine Kampagne #jetztistdiezeit

Im Rahmen eines jugendpolitischen Gesprächs mit prominenten Gästen aus Politik und konfessionellen Jugendverbänden werden die Forderungen des BDKJ Bayern und seiner Gliederungen angeregt diskutiert.

Der BDKJ Bayern setzt Generationengerechtigkeit auf die politische Agenda. Für junge Menschen sind viele Themen von entscheidender Bedeutung, wie die Zukunft des Sozialstaates, eine zukunftsfähige Bildung oder der Wandel der Arbeitsgemeinschaft. Gleichzeitig sind junge Menschen unter 18 Jahren weitgehend von der politischen und kirchlichen Mitbestimmung qua Wahl ausgeschlossen. „Für uns ist das Anlass, das Thema Generationengerechtigkeit in den Mittelpunkt unseres politischen Handles zu stellen, um zusammen mit jungen Menschen diese Herausforderungen der Zukunft anzugehen“ verdeutlicht Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern.

Die prominenten Gäste, Weihbischof Florian Wörner, Joachim Unterländer (Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern), Herbert Wörlein (MdL, SPD), Eva Gottstein (MdL, Freie Wähler), Thomas Gehring (MdL, Bündnis90/Die Grünen), Dr. Fabian Mehring (Junge Freie Wähler), Florian Siekmann (Junge Grüne), Markus Täuber (Junge Union), Paula Tiggemann (Vorsitzende Evangelische Jugend in Bayern), Mustafa Yilmaz (DITIB Jugend Bayern), Ahmet Ortadeveci (DITIB Jugend Bayern), Caner Yenar (Bund der Alevitischen Jugend in Bayern) bekommen im Rahmen der Diskussionsrunde die #jetztistdiezeit-Box überreicht, um auch in Zukunft immer wieder an die bedeutenden Belange junger Menschen erinnert zu werden, mit der Hoffnung im guten Miteinander eine gute Zukunft für alle Menschen zu gestalten.

Es geht den Menschen in Bayern gut, die Demokratie funktioniert, der Rechtsstaat ist stabil, die Wirtschaft floriert. Daher beurteilen die meisten jungen Menschen ihre Zukunftsaussichten positiv.

„Aber bei allen guten Zahlen, bleiben die benannten Herausforderungen bestehen. Jetzt ist die Zeit sich gemeinsam mit jungen Menschen für deren Rechte einzusetzen. Deshalb machen wir Generationengerechtigkeit in Politik, Kirche und Gesellschaft zum Thema“, stellt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, klar.

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Die BDKJ-Landesversammlung, das höchste beschlussfähige Gremium des BDKJ Bayern, hat heute im Kloster Roggenburg Eva Jelen mit großer Mehrheit erneut zur BDKJ-Landesvorsitzenden gewählt. Die gebürtige Münchnerin und KjGlerin geht in ihre zweite Amtszeit.

„Neben meinen vielen administrativen Aufgaben, ist für mich jetzt die Zeit, Mitmenschlichkeit im gesellschaftlichen Leben zu zeigen. Hier möchte ich vor allem dazu beitragen, dass ein sachlicher und offener Diskurs mit Kompromissbereitschaft weiter die Politik bestimmt“ gibt Eva Jelen eine klare Linie ihrer kommenden Amtszeit vor.

Doch nicht nur dafür möchte sich die Sozialpädagogin B.A. und Bildungswissenschaftlerin M.A. einsetzen, sondern auch für die Bildung, den interreligiösen Dialog und die interkulturelle Öffnung, sowie für Europa.

„Junge Menschen sind in einem Europa des Friedens und der Freiheit aufgewachsen. Das soll auch für zukünftige Generationen möglich sein. Es lohnt sich“ zeigt Eva Jelen klar ihre Haltung.

„Die Wiederwahl von Eva ist ein deutliches Signal der Landesversammlung, dass sie an einer kontinuierlichen Leitung des BDKJ Bayern interessiert ist. Ich freue mich über dieses Zeichen“ schließt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

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Die BDKJ-Landesversammlung, das höchste beschlussfähige Gremium des BDKJ Bayern, hat heute im Kloster Roggenburg Jens Hausdörfer mit großer Mehrheit erneut zum Geistlichen Verbandsleiter des BDKJ Bayern gewählt. Der gebürtige Franke und Theologe geht in seine zweite Amtszeit.

„Authentizität ist mir sehr wichtig. Wir sind als junge Christinnen und Christen nur dann authentisch und werden von Politik und Gesellschaft als glaubwürdig wahrgenommen, wenn wir unseren Glauben im Alltag und in den Verbänden selbstbewusst leben und feiern“ zeigt Jens Hausdörfer seine klare Position.

Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sieht Jens Hausdörfer in der Generationengerechtigkeit, der Schöpfungsverantwortung, dem interreligiösen Dialog und dem Jugendpastoral.

„Wir können sehr stolz auf die Vielfalt der jugendpastoralen und jugendverbandlichen Angebote in Bayern sein. Damit wir auch weiterhin viele junge Menschen erreichen, setze ich mich für die Rezeption der Ergebnisse der Jugendsynode in Bayern ein und werde den Dialog mit allen Trägern der Jugendpastoral intensivieren“ stellt Jens Hausdörfer seine Vorstellung deutlich vor.

„Ich begrüße es sehr, dass die Landesversammlung meinem Vorstandskollegen Jens das Vertrauen ausgesprochen hat und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“ schließt Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

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Konferenz für Katholische Jugendarbeit tagt in Kloster Roggenburg

Die Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern kommt dieses Jahr im Kloster Roggenburg, Bistum Augsburg, zusammen, um gemeinsam wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen. Neben der Befassung mit der im Herbst stattfindenden Jugendsynode in Rom steht vor allem die Nachhaltigkeit und die Ökologie bei den Delegierten aus ganz Bayern im Mittelpunkt.

Der diesjährige Studienteil steht ganz im Zeichen der Jugendsynode in diesem Herbst. Als Gast ist Thomas Andonie, BDKJ-Bundesvorsitzender, zugegen, der im Frühjahr bereits Teilnehmer der Vorsynode in Rom war. In angeregter Diskussion wird über die Forderungen und Hoffnungen an die Jugendsynode gesprochen, Erwartungshaltungen geklärt und eigene Ziele und Wünsche formuliert.

Auch inhaltliche Beschlüsse werden gefasst, die ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und der Bewahrung der Schöpfung stehen. Die Delegierten sind sich einig, dass mehr denn je die Kirche eine führende Position in der Nachhaltigkeitsdebatte einnehmen muss. Dabei geht die Konferenz in ihren Forderungen über die der Vereinten Nationen hinaus, ganz im Geiste der Enzyklika Laudato Si. „Es ist gut, wenn es ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit gibt, dieses darf aber nicht folgenlos bleiben. Wir brauchen ein konkretes Handeln“, stellt Jens Hausdörfer, Vorsitzender der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern, klar. Dabei gilt, dass sich Nachhaltigkeit nicht in der Formulierung von Handlungszielen erschöpft, sondern es einer grundsätzlichen Haltung bedarf.

„Es gibt eine unübersichtliche Vielfalt an Lösungsansätzen, gerade in unseren Diözesen, die wenig verbindlich sind. Deshalb fordern wir ein einheitlich ausgearbeitetes theologisch-theoretisches Fundament, auf welchem die Praxis verbindlich aufbauen kann“, fordert Jens Hausdörfer.

Die konkreten Forderungen und Erwartungen der Konferenz für Katholische Jugendarbeit in Bayern wird in Kürze mit dem Beschluss veröffentlich werden.

OFFENER BRIEF DES BDKJ BAYERN UND DER EJB ALS PDF ZUM DOWNLOAD

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Dr. Söder,

sehr geehrte Damen und Herren Staatsministerinnen und Staatsminister,

sehr geehrte Damen und Herren Staatssekretärinnen und Staatssekretäre,

der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Bayern und die Evangelische Jugend Bayern ist empört über den Kabinettsbeschluss, ab dem 1. Juni im Eingangsbereich von Dienstgebäuden des Freistaates ein Kreuz aufzuhängen und damit das Kreuz zum sichtbarenBekenntnis zu den Grundwerten der Rechts-und Gesellschaftsordnung in Bayern und Deutschland zu machen. Als junge Christinnen und Christen sind wir persönlich schockiert und betroffen. Damit wird das Ursymbol des Christentums, das für das HeilsversprechenGottes an alle Menschen steht, instrumentalisiert und als Ausgrenzungssymbol missbraucht.

Für uns als Christinnen und Christen ist das Kreuz unmittelbar verknüpft mit den christlichen Werten und Überzeugungen von Nächstenliebe, Toleranz, Vielfalt und Achtung der Menschenwürde. Wenn Sie, Herr Dr. Söder als Bayerischer Ministerpräsident, das Kreuz als „grundlegendes Symbol bayerischer Identität und Lebensart“ bezeichnen, verstehen wir dies als theologische Entleerung und Missachtung religiöser Sinndeutung und Identität. Gegen Ihre politisch-nationale Vereinnahmung verwehren wir uns aufs Schärfste!

Wir erwarten daher von Ihnen, als Mitglieder der Bayerischen Staatsregierung, die Sie alle der Christlich Sozialen Union angehören, dass Sie Ihren Beschluss kritisch überprüfen und zurücknehmen! Wir erwarten von Ihnen und der Christlich Sozialen Union, dass sie sich in Zukunft tatkräftig für eine Politik einsetzen, die sich am christlichen Menschenbild orientiert und daher alle Menschen einschließt, unabhängigvon Herkunft und Religion.

Für den Bund der Deutschen Katholischen Jugend Bayern

Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter

Für die Evangelische Jugend Bayern

Paula Tiggemann, Vorsitzende

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BDKJ Bayern lehnt neues Polizeiaufgabengesetz ab

Freiheit ist gerade für junge Menschen von besonderem Wert. Sie dürfen sich nicht überwacht fühlen, wenn sie soziale Netzwerke nutzen, sich über politische Themen informieren und diese bewerten und kommentieren. Diese Freiheit darf nicht im Namen einer subjektiven Sicherheit geopfert werden. Daher lehnt der BDKJ Bayern die Erweiterungen der Aufgaben und Rechte der Polizei durch den neuen Gesetzesentwurf ab.

„Für den BDKJ Bayern steht in einer freien Gesellschaft das Individuum im Mittelpunkt, mit einem christlichen Menschenbild des Vertrauens, der Zuwendung und des Miteinanders“ macht Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, deutlich.

Um als Gesellschaft funktionieren zu können, muss sichergestellt sein, dass es auch eine vertrauliche Kommunikation gibt und die Privatsphäre geschützt wird – egal ob on- oder offline. Auf diesen Aspekt ist gerade während der Orientierungsphase junger Menschen besonderen Wert zu legen. Diese Vertraulichkeit ist jedoch in großer Gefahr, wenn bereits ein Verdacht ausreicht um diesen Schutz aufheben zu dürfen. Daher fordert der BDKJ Bayern die politisch Verantwortlichen auf von diesem Gesetzesentwurf abzusehen.

„Durch diesen Entwurf wird Schritt für Schritt ein Gesellschaftsbild etabliert, welches auf Angst und Misstrauen beruht, welches dem sozialem Miteinander nach und nach das Vertrauen entzieht. Wie wir in unserer täglichen Arbeit mit jungen Menschen erfahren dürfen, entspricht dies nicht ihren Vorstellungen von Gesellschaft“ schließt Daniel Köberle.

Der BDKJ Bayern wird sich am 10. Mai bei der Großdemonstration in München beteiligen.

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BDKJ Bayern gratuliert und hat Wünsche an seine Amtszeit

Der BDKJ Bayern gratuliert Markus Söder zur Wahl zum Ministerpräsidenten von Bayern. „Wir hoffen, dass er in seiner Amtszeit auch die Belange der jungen und nachfolgenden Generationen berücksichtigen wird“ so Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender.

Die Akzeptanz eines politischen Systems wird dadurch erhöht, dass aktive Teilhabe ermöglicht wird. Ebenfalls ist in einer lebendigen Demokratie, die auch junge Menschen motiviert, ein respektvoller Politik- und Sprachstil notwendig. „Wenn junge Menschen ernstgenommen werden, das zeigt auch die Erfahrung der Jugendarbeit, dann sind sie bereit Verantwortung zu übernehmen und Demokratie mitzugestalten. Das ist partizipative Politik, wie wir sie uns auch vom neuen Ministerpräsidenten wünschen“ schließt Daniel Köberle.

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Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen der katholischen Jugendpastoral in Bayern treffen sich zum Austausch mit Weihbischof Florian Wörner

Unter dem Motto „Quo Vadis“ kamen auf Einladung von Weihbischof Florian Wörner, Beauftragter der Freisinger Bischofskonferenz für Jugendfragen, zusammen mit der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern und der Landesstelle der KLJB Bayerns, erstmalig Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen der Katholischen Jugendarbeit im FrauenWerk Stein zusammen. Im Mittelpunkt standen hierbei das gegenseitige Kennenlernen, gemeinsame Themen zu finden oder der Austausch über die Motivation und die Leidenschaft für die Jugendarbeit.

„Den Ausschlag für dieses Treffen gab die im Herbst stattfindende Jugendsynode. Wir möchten die gesamte Breite und Fülle der Jugendarbeit erfassen, dabei den Blick auf das Gemeinsame richten und eine Wertschätzung für diese reichhaltige Fülle zum Ausdruck bringen“ zeigt Jens Hausdörfer, Vorsitzender der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern, die Grundidee auf. Wie die aktuelle Leistungsstatistik zeigt, wurden 2015 bayernweit über 624.000 junge Menschen mit den verschiedensten Angeboten der kirchlichen Jugendarbeit erreicht.

Neben dem Blick auf die aktuelle Situation der Jugendarbeit in Bayern, stand die Auseinandersetzung mit dem Vorbereitungsdokument der Jugendsynode im Mittelpunkt der Veranstaltung. Prof. Dr. Katharina Karl vom Jugendpastoral Institut Don Bosco in Benediktbeuern führte in das Schreiben ein, im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden die Bedeutung der Aussagen Papst Franziskus` für die konkrete Situation in ihren Handlungsfeldern.

Es war eine wertschätzende und bereichernde Veranstaltung, es gibt viele Wege in der Jugendarbeit in Bayern, die sich gegenseitig bereichern, dass darf in Zukunft stärker wieder ins Bewusstsein kommen – denn die gemeinsame Motivation ist Kirche für junge Menschen lebendig und mit deren Leben verknüpft erlebbar mache“ fasst Julia Mokry, Landjugendseelsorgerin, zusammen.

Auch Weihbischof Florian Wörner zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung. „Ich bin dankbar, dass die Vorbereitung auf die Jugendsynode auch uns in Bayern den Anstoß gibt, zu überlegen, wohin die kirchliche Jugendarbeit geht. Es war ein sehr anregender und bereichernder Austausch. Er hat gezeigt, dass die unterschiedlichen Formen der kirchlichen Jugendarbeit in Bayern ein Reichtum sind.

Ich hoffe und wünsche mir, dass dieser Dialog fortgesetzt wird.“

Ansprechpartner KLJB Bayern und für Bilder:

Dr. Heiko Tammena

Landesstelle KLJB Bayern

Kriemhildenstr. 14

80639 München

h.tammena@kljb-bayern.de

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Seit Jahren keine bedarfsgerechte Förderung von Veranstaltungen und Projekten in der Jugendarbeit in Bayern – nicht mangels Geld, sondern mangels bedarfsgerechter Richtlinien

„Man stelle sich folgendes Szenario vor: Der Bayerische Landtag verabschiedet im Haushalt Gelder zur Förderung von Jugendarbeit, das Bayerische Staatsministerium für Finanzen weigert sich aber gleichzeitig seit Jahren vom Bayerischen Jugendring entworfene, mit dem Sozialministerium abgesprochene, bedarfsgerechte Richtlinien zur Förderung zu verabschieden, so dass die Kontingente teils komplett gar nicht, teils nicht voll abgerufen werden können“ fasst Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende, diesen einmaligen Vorgang zusammen.

So ist die Förderung im Bereich der Ausbildung ehrenamtlicher JugendleiterInnen (AEJ) und Jugendbildungsmaßnahmen (JBM) seit so vielen Jahren nicht mehr angepasst worden, dass inzwischen sogar die Jugendbildungsstätten in Bayern für Jugendverbände und ihre Veranstaltungen zu teuer sind.

Noch absurder ist die Situation für den Bereich der Fachprogramme des Bayerischen Jugendrings: Das Sozialministerium stellt Gelder für bestimmte inhaltliche Förderungen z.B. für Medienpädagogik zur Verfügung, solange es aber keine rechtskräftigen Richtlinien zur Förderung gibt, können die bereitgestellten Mittel nicht ausgegeben werden. Eine gelingende und gute Jugendarbeit ist aber auf diese Gelder angewiesen.

„Durch diese Situation überlegen erste Verbände bereits Maßnahmen nicht mehr anzubieten, weil die Förderung fehlt. Die KjG in der Erzdiözese München und Freising zum Beispiel weiß nicht, ob und wie sie zukünftig ihre GruppenleiterInnenkurse finanzieren soll. Bei Inhalten wie Soziale Interaktion oder Prävention sexueller Gewalt käme eine Absage einer deutlichen Qualitätsminderung der Jugendarbeit gleich“ resümiert Eva Jelen. Eine deutliche Steigerung der TeilnehmerInnenbeiträge würde die Ehrenamtlichen noch weiter belasten und sozial benachteiligte Jugendliche von den Angeboten quasi ausschließen.

Die JBM finden im politischen, sozialen, berufsbezogenen, ökologischen, kulturellen, religiösen und sportlichen Bereich, welche jungen Menschen (grundsätzlich nicht älter als 26) Hilfen zur freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit, ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse gibt und sie zur Wahrnehmung ihrer Rechte und Mitverantwortung in der Gesellschaft befähigen, statt. Die AEJ umfassen Bildungsmaßnahmen zur Ausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung von MitarbeiterInnen oder künftigen MitarbeiterInnen in der Jugendarbeit (in der Regel mindestens 15 Jahre alt).

„Der BDKJ Bayern ist nicht bereit, diesen Mangel weiter so hinzunehmen, weitere Schritte werden geprüft“ zeigt sich Eva Jelen entschlossen.

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Aufruf zu den kirchlichen Wahlen 2018

In einer sich verändernden Kirche müssen sich auch die Institutionen Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung weiterentwickeln. Im Schatten der noch nachklingenden Bundestagswahl und der bevorstehenden Landtagswahl finden am 25. Februar 2018 in ganz Bayern die Pfarrgemeinderatswahlen (PGR-Wahlen) statt. Junge Menschen wollen echte Verantwortung. Das besondere dieser Wahlen ist, dass bereits 14-jährige ein aktives und 16-jährige ein passives Wahlrecht haben. Dies fordert der BDKJ Bayern auch für die Kirchenverwaltungswahlen im November 2018.

Um der Jugend eine ehrliche Partizipation zu ermöglichen, fordert der BDKJ Bayern unter anderem:

- Ernstnehmen und Einbeziehen junger Menschen mit ihren Meinungen und Erfahrungen, die sie auch in der Jugendverbandsarbeit gemacht haben.

- Zielgruppengerechte Angebote der Diözesanräte zur Fort- und Weiterbildung der ehrenamtlichen MandatsträgerInnen.

- Die Berücksichtigung von jungen Menschen bei der Zusammenstellung der Delegationen für höhere Ebenen (z.B. Diözesanrat oder Landeskomitee der Katholiken) und Sachausschüssen der kirchlichen Laiengremien.

Der BDKJ Bayern sieht sich in der Verantwortung, Kirche aktiv mitzugestalten. Er ruft daher seine Mitglieder auf, sich vor Ort zu engagieren und bei den kommenden PGR-Wahlen zur Wahl zu gehen.

Darüberhinaus stellen die Gliederungen des BDKJ Bayern nach Bedarf und Möglichkeit Materialien für die inhaltliche Arbeit in Pfarrgremien zur Verfügung um vor Ort die Arbeit subsidiär zu unterstützen.

„Als BDKJ Bayern sind wir Kirche, die sich verändert und weiterentwickelt. Wir sehen uns in der Verantwortung, diesen Prozess jugendgerecht, aktiv und konstruktiv mitzugestalten. Aus unserem Selbstverständnis heraus ermutigen wir junge Menschen, sich auf allen Ebenen von Kirche und Gesellschaft einzubringen“ fasst Eva Jelen, BDKJ-Landesvorsitzende, zusammen.

Hinweis:

Blogartikel zu den PGR-Wahlen: blog.bdkj-bayern.de/251-2/

Alle Informationen zur Wahl: www.pfarrgemeinderatswahl-bayern.de

Beschluss des BDKJ Bayern: www.bdkj-bayern.de/themen/positionen0/kirche/

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3. Ökumenische Jugendkonferenz in Bayern auf Burg Schwaneck mit klaren Forderungen zur Partizipation Junger Menschen

Im Landtagswahljahr 2018 in Bayern treffen sich die Evangelische Jugend in Bayern (EJB) und der BDKJ Bayern zu ihrer 3. Ökumenischen Jugendkonferenz. Der Schwerpunkt liegt auf der Partizipation junger Menschen, denn gerade die Zukunft der jungen Generation ist am meisten von den heutigen Entscheidungen betroffen. Dabei gilt es zu berücksichtigen dass es durchaus Unterschiede bei der Beteiligungsbereitschaft junger Menschen gibt, abhängig von politischem Selbstkonzept und Geschlecht. Vor allem beim Selbstkonzept kann die Jugendarbeit ansetzen und etwas bewirken. Gerade im Bereich der Selbstwirksamkeit ist sie Expertin. In einem gemeinsamen, einstimmig gefassten Beschluss zur Partizipation fordern die beiden konfessionellen Jugendverbände unter anderem:

- Alle haben das Recht auf Beteiligung.

- Junge Menschen brauchen den Freiraum, um sich ausprobieren und entfalten zu dürfen. Dafür muss Politik eine ausreichende Finanzierung sicherstellen.

- Angebote für die qualifizierte Begleitung von Beteiligungsprozessen, statt sie selbst zu machen, bzw. vorzugeben, sollen geschaffen werden.

- Vermittlung von Medienkompetenzen zur möglichen E-Partizipation soll selbstverständlicher Bestandteil von Bildung junger Menschen sein.

- Entscheidungen sollen transparent und nachvollziehbar gemacht werden.

„Nur wenn junge Menschen erleben, dass sie mit ihren Themen und Anliegen ernst genommen werden und erfahren, dass sie etwas bewegen und verändern können, werden sie sich auch zukünftig in Kirche und Politik nachhaltig engagieren“ resümiert Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter des BDKJ Bayern.

„Bei den vor uns liegenden Herausforderungen ist es wichtig gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Deshalb ist es an diesem Wochenende schön zu erleben, wie viel uns wirklich verbindet. Da kann Politik und Kirche froh sein, wenn sie sich mit zwei so starken und sich einigen christlichen Jugendverbänden auseinandersetzen muss“ schließt Paula Tiggemann, Vorsitzende der EJB.

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Natur auf Platz 1

Laut des aktuellen Werte-Trends 2018* liegt die Natur zum ersten Mal auf dem ersten Platz. Das Thema ist mit der weiter fortschreitenden Erderwärmung aktueller denn je und der Wunsch zu handeln besteht. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) bietet als Freiwilligendienst mit einem überaus vielfältigen Tätigkeitsprofil für ein Jahr einen Rahmen sich im Bereich des Natur- und Umweltschutzes und der Bildung für nachhaltige Entwicklung auszuprobieren.

Für wen ist das FÖJ geeignet? Für alle, die nach der Schule nicht direkt in die weitere Ausbildung oder Studium starten wollen. Für alle, die mit ihren Händen praktisch arbeiten wollen und damit Ergebnisse ihrer Arbeit sehen. Für alle, die den Kopf nicht ausschalten wollen, wenn es um die ökologisch nachhaltige Gestaltung der Zukunft geht. Für alle, die offen sind innerhalb Bayerns an anderen Orten Neues kennen zu lernen. Für alle, die zwischen 16 und 26 Jahre alt sind.

Für das FÖJ 2018/19, das am 1. September beginnt, kann man sich ab sofort bewerben. Um die 220 Plätze gibt es in allen Regionen Bayerns. Die Bewerbungsfrist für die erste Runde ist der 7.2.2018, für die zweite der 11.4.2018. Bis in den Juli wird es noch vereinzelt freie Plätze geben.

Details zum Verfahren finden sich unter www.foej-bayern.de oder über die drei bayerischen FÖJ-Träger: Der BDKJ Bayern, die evangelische Jugend in Bayern (EJB) und die Jugendorganisation des BUND Naturschutzes (JBN).

*Das Hamburger Marktforschungsinstitut Kantar TNS erforscht den Werte-Trend seit 2009. Die Daten werden durch die Beobachtung und Auswertung von rund vier Millionen Einträgen und Posts in sozialen Medien ermittelt.

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Über 50 TeilnehmerInnen aus Politik und katholischerJugendverbandsarbeit sind der Einladung zum ParlamentarischenJahresauftakt 2018 des BDKJ Bayern im Maximilianeum gefolgt.

Im bayerischen Jubiläumsjahr 2018 –100 Jahre Freistaat Bayern -stellt sich die Lebenssituation junger Menschen weitestgehend positiv dar. Aktuelle Studien bezeugen der Jugendpolitisches Interesse, soziales Engagement und in der Regel eine positive Grundeinstellung in Bezug auf ihreZukunftschancen.

Gleichzeitig sind junge Menschen die Personengruppe, die am meisten von politischen Entscheidungen betroffen ist. Bis zum 18. Lebensjahr sind Jugendliche aber nicht berechtigt ihren politischen Willen durch Wahlen zu bekunden.

Der BDKJ Bayern tritt für mehr Partizipation junger Menschen ein. Daher steht die Forderung der Wahlalterabsenkung bei Kommunal-und Landtagswahlen in Bayern besonders im Fokus sowie ein verbindlicher Jugendcheck als Qualitätsmerkmal einer generationengerechten Politik.

Die katholischen Jugendverbände sind der festen Überzeugung, dass den Menschen die Schöpfung von Gott zur Gestaltung und Bewahrung anvertraut ist. Aber ihr Reichtum ist nicht unerschöpflich. Aus diesem Grund tritt der BDKJ Bayern für eine bayerische Nachhaltigkeitsstrategie mit messbaren Zielen ein.Darüberhinaus fordert er mehr Investitionen in saubere Energie, Infrastruktur und klimaneutralen Verkehr.

„Junge Menschen brauchen ein Recht auf Beteiligung und Gestaltung! Junge Menschen brauchen sichere Rahmenbedingungen! Junge Menschen brauchen eine intakte und lebenswerte Umwelt!Auf diese Themen müssen die demokratischen Parteien in Bayern im Wahljahr eine Antwort finden,“ resümiert Jens Hausdörfer, Geistlicher Verbandsleiter BDKJ Bayern.

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